Analyse der IHK

Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim auf dem Treppchen: So ist’s um die Kaufkraft in Ostwürttemberg bestellt

Die Großen Kreisstädte mit den meisten Einwohnern liegen in Sachen Kaufkraft vorn. Wie sich das in Zahlen darstellt und wie Ostwürttemberg im bundesweiten Durchschnitt dasteht:

Die IHK Ostwürttemberg hat die Kaufkraftkennzahlen der Region analysiert und dabei für 2024 in Ostwürttemberg eine einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Höhe von gut 3,5 Milliarden Euro berechnet. Heruntergebrochen hat damit jeder Einwohner in Ostwürttemberg durchschnittlich 7684 Euro zur Verfügung, die im stationären, Versand- und Online-Handel ausgeben werden können. Ostwürttemberg liegt damit erneut über dem bundesweiten Durchschnitt, der bei 7547 Euro pro Person liegt.

In absoluten Zahlen liegen bei der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft erwartungsgemäß die Großen Kreisstädte mit den meisten Einwohnern vorne: Aalen mit 551 Millionen Euro, Schwäbisch Gmünd mit 459 Millionen Euro, Heidenheim mit 368 Millionen Euro, Ellwangen mit 203 Millionen Euro und Giengen mit 141 Millionen Euro führen die Liste an.

Pro Einwohner nimmt weiterhin Rosenberg mit 10.723 Euro deutlich den ersten Platz vor Essingen mit 8365 Euro und Mutlangen mit 8186 Euro ein. Königsbronn folgt mit 8036 Euro als erste Gemeinde aus dem Landkreis Heidenheim auf Platz neun und liegt somit wie ein Großteil der Kommunen aus Ostwürttemberg über dem Bundesdurchschnitt von 7547 Euro. Darunter liegen unter anderem die Städte Heidenheim (7322 Euro), Schwäbisch Gmünd (7315 Euro) und Giengen (6986 Euro).

Unter den 79 IHK-Regionen Deutschlands liegt die Region Ostwürttemberg bei der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft pro Kopf auf Rang 21 und damit noch vor IHK-Regionen wie beispielsweise Rhein-Neckar, Nordschwarzwald, das Saarland oder Berlin.

Umsätze im stationären Einzelhandel

In der Region liegen die großen Standorte naturgemäß auch bei den absoluten Umsatzzahlen des stationären Einzelhandels vorne – Aalen mit 543 Millionen Euro (+35 Millionen Euro) vor Schwäbisch Gmünd mit 437 Millionen Euro (+13 Millionen Euro), Heidenheim mit 423 Millionen Euro (+15 Millionen Euro) und Ellwangen mit 200 Millionen Euro (+5 Millionen Euro). Bopfingen schiebt sich hier mit 145 Millionen Euro (+5 Millionen Euro) vor Giengen, wo der örtliche Einzelhandel 112 Millionen Euro Umsatz (+17 Millionen Euro) erwirtschaftet.

Interessant ist hier allerdings auch der Vergleich der Umsätze pro Einwohner in der Region: Hier liegt Bopfingen mit 12.287 Euro vor Essingen mit 8981 Euro und Heidenheim mit 8414 Euro. Weiter folgen Aalen (7850 Euro), Ellwangen (7776 Euro) und Schwäbisch Gmünd (6964 Euro). Sie liegen damit alle auch über dem deutschlandweiten Schnitt von 6578 Euro. Über diesem Schnitt finden sich hier auch noch die Gemeinden Westhausen mit 6920 Euro und Iggingen mit 6748 Euro.