Stromverbrauch

So spart die TSG Schnaitheim eine gewaltige Menge Strom

Der Bezug von Energie gehört auch bei Sportvereinen wie der TSG Schnaitheim zu den wesentlichen Ausgabeposten. Die Stadt Heidenheim unterstützt jetzt ein Vorhaben, das eine erhebliche Ersparnis mit sich bringt.

So spart die TSG Schnaitheim eine gewaltige Menge Strom

Es werde Licht! Immer, wenn die Fußballer der TSG Schnaitheim diese Parole ausgeben, nimmt der Stromzähler auf dem Moldenberg Fahrt auf. Richtungsweisend ist deshalb eine Investition, mit der der Club nicht nur dem Klima Gutes tut, sondern auch die eigenen Finanzen schont: Die Umstellung der Flutlichtanlage an den beiden Rasenspielfeldern wurde auf LED-Technik umgestellt. Für den Hartplatz und die Tennisanlage gilt das bislang noch nicht.

Durch die Neuerung soll der bisherige Stromverbrauch um drei Viertel verringert werden. Um sparen zu können, müssen allerdings zunächst ca. 66.000 Euro investiert werden. Die Vereinsspitze rechnet damit, dass der Württembergische Landessportbund (WLSB) eine Förderung in Höhe von 15.000 Euro gewährt. Seitens des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ist bereits ein Zuwendungsbescheid über 23.500 Euro eingegangen. Bleibt ein Rest von knapp 28.000 Euro.

TSG muss 18.000 Euro selber bezahlen

Auf Antrag der TSG übernimmt die Stadt davon 10.000 Euro, die noch im laufenden Jahr ausbezahlt werden sollen. Das entspricht gemäß den Förderrichtlinien bei baulichen Maßnahmen zur Energieeinsparung 20 Prozent der anrechnungsfähigen Aufwendungen. Und die liegen bei 50.000 Euro, wie Thomas Dambacher, Leiter des Geschäftsbereichs Bildung, Sport und Bäder, den Stadträtinnen und Stadträten in deren letzter Sitzung vor der Sommerpause erläuterte. Der Verein hat somit einen Eigenanteil von 18.000 Euro zu tragen.

Die Stadt bezuschusst ein weiteres Projekt auf dem Moldenberg: Östlich der Rasenplätze sollen eine Kurzlaufbahn mit Tartanbelag, eine Weitsprung- sowie eine Kugelstoßanlage entstehen. All das schlägt voraussichtlich mit 107.000 Euro zu Buche, die zuschussfähigen Kosten liegen bei ca. 70.000 Euro. Die TSG-Verantwortlichen erwarten 21.000 Euro an Fördergeldern durch den WLSB. Dem Wunsch der TSG entsprechend übernimmt die Stadt die Hälfte der dann noch offenen 86.000 Euro. Fließen soll das Geld 2024.

Angebot nicht nur für Leichtathleten

TSG-Chef Wolfgang Schön legt Wert auf die Feststellung, dass die Anlage der städtischen Vorgabe entsprechend nicht nur den Leichtathleten zur Verfügung stehen wird: „Sie kann von allen Abteilungen genutzt werden und steht natürlich auch dem benachbarten Kindergarten und der Schule offen.“ Der Baubeginn soll noch in diesem Jahr erfolgen. Für Stadträtin Susanne Dandl (SPD/Linke-Fraktion) „eine nachhaltige und gute Entscheidung, denn der Zulauf, den die TSG zu verzeichnen hat, macht eine Erweiterung unbedingt nötig“.

Mitgliederzahl der TSG Schnaitheim steigt

Die TSG Schnaitheim hat aktuell rund 2500 Mitglieder – Tendenz steigend. Diese anhaltende Entwicklung versetzt den Vorsitzenden Wolfgang Schön in Erstaunen und Begeisterung gleichermaßen. Allerdings benennt er auch eine Kehrseite: „Wir mussten beim Fußball und Handball leider einen Aufnahmestopp für Kinder verhängen, weil wir bei den Trainingsplätzen und Hallenkapazitäten einfach an die Kapazitätsgrenze gestoßen sind.“