Neues Baugebiet in Aufhausen

So viele Häuser sollen in den Flachsäckern entstehen

Im Nordosten Aufhausens gibt es bald ein neues Baugebiet. Im Unterschied zu anderen Bereichen im Heidenheimer Stadtgebiet ist dort kein Geschosswohnungsbau vorgesehen.

So viele Häuser sollen in den Flachsäckern entstehen

Knapp drei Hektar groß ist das Baugebiet, das im Nordosten Aufhausens entstehen soll. Dort, in den sogenannten Flachsäckern, will die Stadtverwaltung Platz schaffen für 24 Einfamilienhäuser, ein Doppelhaus und ein Kettenhaus mit fünf Einheiten. Läuft alles problemlos, dann könnten in etwa einem Jahr die Bauarbeiten beginnen.

Obwohl stark angewachsene Baukosten und ein deutlicher Zinsanstieg bei Hypothekendarlehen den Trend zum Eigenheim zuletzt merklich gebremst haben, bleibt die Nachfrage nach Wohnraum laut Kushtrim Mehana von der Stadtverwaltung weiterhin groß. Die Möglichkeit, sich ein Haus nach den eigenen Vorstellungen zuzulegen, soll sich in absehbarer Zeit auch auf besagtem Gelände am Ortsrand Aufhausens bieten, das zwischen Kreuzbühl- und Burrenweg liegt.

Gut 40 Wohneinheiten sollen entstehen

Es schließt an eine Siedlung an, die sich überwiegend aus Einfamilienhäusern zusammensetzt. An diese anknüpfend, strebt die Verwaltung eine „lockere, offene Bebauung aus Einfamilienhäusern, Kettenhäusern sowie einem Doppelhaus“ an. Alles in allem sollen gut 40 Wohneinheiten geschaffen werden.

Dem Ziel, ein architektonisch abwechslungsreiches Wohngebiet zu entwickeln, soll „eine gewisse Flexibilität bei der Bebauung der Grundstücke“ dienen. So soll beispielsweise die Dachform frei gewählt werden können, bei Flachdächern allerdings eine Begrünung vorgeschrieben sein. Schottergärten schließt der Bebauungsplan aus. Im nördlichen Bereich des Baugebiets sind ein Spielplatz und ein Kleinspielfeld vorgesehen.

Stadtverwaltung will Mischung aus Geschosswohnungsbau und Einfamilienhäusern

Die städtischen Pläne finden die überwiegende Zustimmung des Gemeinderats, der bei drei Enthaltungen sein Einverständnis bekundete. Auch Norbert Fandrich (SPD/Linke) sprach von einem guten Vorhaben. Allerdings, so sein Einwand, hätte seine Fraktion aus Gründen eines möglichst geringen Flächenverbrauchs „gerne zwei oder drei Mehrfamilienhäuser gesehen“. Dem hielt Oberbürgermeister Michael Salomo entgegen, die Stadt wolle einen Mix, der verdichteten Wohnungsbau ebenso einschließe wie das klassische Einfamilienhaus.

Petra Saretz (CDU/FDP) verbindet mit der gewählten Form der Bebauung die Hoffnung auf zusätzliche Steuereinnahmen, die die Stadt gerade in ihrer aktuellen finanziellen Situation dringend benötige. Mehana geht davon aus, dass das Bebauungsplanverfahren in etwa einem Jahr abgeschlossen sein kann.

Der weitere Zeitplan

Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit können vom 30. Oktober bis zum 30. November alle Unterlagen, die dem Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans zugrunde liegen, unter www.heidenheim.de/ab-flachsaecker eingesehen werden. Dort gibt es auch ein Formular zur Abgabe von Stellungnahmen. Ausgelegt sind die Unterlagen außerdem zu den üblichen Öffnungszeiten im 6. Stock des Heidenheimer Rathauses.

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