Bereits im September des vergangenen Jahres stimmte der Heidenheimer Gemeinderat den Plänen der RheinEnergie AG zu, einen Solarpark östlich von Oggenhausen zu errichten. Das Unternehmen hat inzwischen das Planungsbüro Kling Consult beauftragt, das in dieser Woche dem Oggenhausener Ortschaftsrat die erste Ausführung des Bebauungsplanes und des Flächennutzungsplanes vorgetragen hat. Auch wenn die Reaktion größtenteils positiv war, blieben einige Fragen noch offen.
Nur eine Gegenstimme im Ortschaftsrat
„Unsere Vorprüfung hat ergeben, dass die Fläche geeignet ist für das Vorhaben“, so Maximilian Selmair vom bayrischen Planungsbüro. Darüber hinaus trug er dem Ortschaftsrat einen Plan vor, wie der Flächennutzungsplan geändert werden kann, damit die Bebauung möglich sein wird. Dies soll in einem Parallelverfahren geschehen. Laut Selmair kann die vorgeprüfte Fläche, die aus rund einem Quadratkilometer besteht, zu 60 Prozent genutzt werden: „Für eine Fläche mit Solarmodulen ist das absolut normal.“ Beiden vorgetragenen Anträgen stimmte der Ortschaftsrat mit nur einer Gegenstimme zu.
Einige Fragen blieben dennoch offen: Wie schon im Heidenheimer Gemeinderat sorgten sich die Räte um den Wildwechsel an der Umgehungsstraße. Zudem fragte Ortschaftsrat Steffen Rieger nach der zeitlichen Festsetzung, da ein Solarpark für ihn nur eine „Übergangstechnologie“ sei. Diese Fragen sollen nun weiter vom Planungsbüro geprüft werden und in der zweiten Phase der Planung mit Antworten versehen werden.
Indessen haben Bürgerinnen und Bürger 30 Tage Zeit, um Einwände einzulegen, die ebenfalls vom Planungsbüro aufgenommen werden. Das Vorhaben muss dann vom Heidenheimer und Nattheimer Gemeinderat geprüft werden, ehe es in eine zweite Planungsrunde geht. Erst wenn diese bestanden ist, können die Pläne für den Solarpark finalisiert werden. Der Oggenhausener Ortschaftsrat reagierte wie in der Vergangenheit positiv auf die Pläne für einen ortsnahen Solarpark, auch wenn einige Zweifel noch nicht ganz beseitigt wurden.