Nach der Entlassung von FDP-Chef Christian Lindner und dem Fahrplan zu vorgezogenen Neuwahlen von Bundeskanzler Scholz äußern sich die Sozialdemokraten im Landkreis Heidenheim und auf der Ostalb in einer schriftlichen Stellungnahme zuversichtlich. „Wir sind optimistisch, dass die Bürgerinnen und Bürger sehen, die SPD steht für den sozialen Zusammenhalt und wirtschaftliche Kompetenz in diesem Land. Nun steht auch der voraussichtliche Wahltag fest. Wegen zwei Wochen Verschiebung vom ursprünglichen Termin musste die Union ein staatspolitisch unwürdiges Theater in diesen Tagen noch veranstalten“, so berichten die beiden SPD-Kreisvorsitzenden Tanja Weiße (Heidenheim) und Jakob Unrath (Ostalbkreis).
Organisatorisch habe die SPD ihre Vorbereitungen getroffen: Der SPD-Kreisverband Heidenheim schlägt gemeinsam mit dem Kreisverband Ostalb den Mitgliedern im Wahlkreis 270 Aalen/Heidenheim als Bundestagskandidatin Cornelia True vor, nachdem die seitherige Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier nicht mehr kandidiert.
True ist Vizevorsitzende des Heidenheimer SPD-Kreisverbands
Cornelia True ist Redakteurin in einem Universitätsverlag und Trainerin für interkulturelle Kommunikation. Die 41-Jährige lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Heidenheim. Derzeit ist sie stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes Heidenheim. Die Nominierungsversammlung für den Wahlkreis Aalen/Heidenheim findet am 12. Dezember in Oberkochen statt.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit Cornelia True eine junge kompetente Frau ins Rennen schicken können. Mit Ihr ist die SPD Heidenheim/Aalen gut aufgestellt und sieht den Neuwahlen trotz schwieriger Rahmenbedingungen optimistisch entgegen. Wir werden für unsere Themen kämpfen“, so Tanja Weiße.
Welche Forderungen die SPD stellt
Auch zum Wahlkampf äußert sich die SPD-Kreisvorsitzende: „Meiner Ansicht nach müssten die Unterschiede zwischen den Parteien im Wahlkampf klar herausgestellt werden.“ Die SPD wolle einen Wirtschaftsaufschwung und die Bereitstellung einer funktionierenden öffentlichen Infrastruktur. Die Ideologie, das Land kaputt zu sparen, während überall in der Welt strategisch investiert werde, sei gescheitert. Dazu müsse die Schuldenbremse mit Vernunft reformiert werden. „Eine Spaltung der Gesellschaft und Einsparungen auf dem Rücken von Rentnern, Einkommensschwachen und Schutzsuchenden, wie es Union und FDP bereits ankündigten, verbietet sich“, so die Heidenheimer SPD-Kreisvorsitzende.