Am Samstagvormittag kam es in der Heidenheimer Fußgängerzone zu einem Zwischenfall, bei dem Anhänger des FC St. Pauli Wahlkämpfer der AfD anbrüllten. Wie die Polizei berichtet, sei eine größere Gruppe der Gästefans, in Schwarz gekleidet, auf ihrem Weg durch die Innenstadt in Richtung des Wahlkampfstands abgebogen.
Die Polizisten hatten dies bereits frühzeitig erkannt und entsprechend mehr Kräfte zusammengezogen, um Wahlkämpfer und Fußballfans in ausreichendem Abstand präventiv voneinander zu trennen. Auf einem Video eines Augenzeugen ist zu sehen, wie die St. Pauli-Fans Parolen wie „Nazischweine“ in Richtung der AfD-Anhänger brüllen.
Die Wahlkämpfer für die in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestufte AfD hätten anschließend die Polizei um Geleitschutz gebeten, um ihren Stand frühzeitig abzubauen. Dem sei die Polizei nachgekommen, so eine Polizeisprecherin, die zugleich betont, dass es zu keinerlei strafrechtlich relevanten Handlungen seitens der Fußballfans gekommen sei.
Suche mit Hubschrauber in der Heidenheimer Oststadt
Ein weiterer Einsatz der Polizei erregte am Samstagmorgen Aufmerksamkeit in Heidenheim: Ein Hubschrauber der Polizei drehte mehrere Runden über der Innenstadt. Auch waren mehrere Streifenwagen in der Oststadt zwischen dem Schiller-Gymnasium und der Robert-Koch-Straße unterwegs. Wie die Polizei mitteilt, habe es sich bei dem Einsatz um eine Suche gehandelt.
Diese sei gegen Mittag beendet worden. Wer gesucht wurde oder warum die Suche stattfand, dazu gab die Polizei am Samstag keine Auskunft. Auch gibt es noch keine Informationen darüber, ob die gesuchte Person gefunden wurde. Am Montag wolle man weitere Informationen zu dem Einsatz bekanntgeben, so eine Polizeisprecherin. Die Ermittlungen dauerten an.
Wie am Samstag am Einsatzort in der Oststadt von Einsatzkräften zu erfahren war, stand die Suche jedoch in keinem Zusammenhang mit dem Fußballspiel oder den Gästefans.