Streetfood im Heidenheimer Elmar-Doch-Haus?
Einen alternativen Vorschlag haben der Heidenheimer Architekt Ulrich Wittmann und seine Frau Eri eingebracht: In einem Schreiben an die Stadtverwaltung und die Fraktionen des Gemeinderats haben die beiden angeregt, das Elmar-Doch-Haus im Erdgeschoss zu entkernen und dort, wo möglich, die Bogenfenster bis zum Fußboden zu verglasen.
Die ganze Fläche könnte dann als Gastronomie mit Markthallen-Charakter genutzt werden. Einzelne kleinere Anbieter könnten sowohl innen als auch auf der Freifläche hinter dem Elmar-Doch-Haus Streetfood verkaufen. „Wir haben das auf unseren Reisen in vielen Städten gesehen, das funktioniert wirklich gut“, so Ulrich Wittmann. Dem Schreiben beigefügt sind Beispiele aus verschiedenen Städten wie Berlin, Kopenhagen, Brüssel, Oslo oder Budapest. Der Vorteil sei, dass es keine Abhängigkeit von einem Gastronomen gebe, sondern mehrere kleine Anbieter für Vielfalt sorgen, meint Wittmann.
Co-Working-Space im Elmar-Doch-Haus Heidenheim
In den oberen Geschossen kann sich das Ehepaar eine Nutzung für Studenten der Dualen Hochschule mit Coworking- und Begegnungsräumen vorstellen. „Es ist klar, dass Leben in die Hauptstraße kommen muss“, sagt der Architekt. Bei seinem Vorschlag eines Street-Food-Angebots seien die Investitionskosten und das unternehmerische Risiko geringer als bei der Lösung mit einer großen Gastronomie, die auch eine große Küche brauche. Außerdem schlägt Wittmann vor, nur den Anbau zum Elmar-Doch-Haus hin und den Wintergarten des Sonnleitner-Gebäudes abzureißen und das Fachwerkhaus selbst zu erhalten.