Ich frage mich, weshalb redet man sich hier die Köpfe heiß wegen der Installation neuer Windkraftanlagen in einem relativ dicht besiedelten Gebiet. Wann kommen die maßgeblichen Leute endlich auf den Trichter, diesen sogenannten Südlink zu forcieren, um überschüssigen Windkraftstrom aus dem Norden nach Süden zu transportieren? Wie lange will man noch mit Einsprüchen und Gerichtsverfahren durch Grundbesitzer, irrsinnig langen staatlichen Genehmigungsverfahren etc. die Fertigstellung der Trassenführung blockieren?
Hier geht es um wirtschaftliche Notwendigkeiten. Oder kauft man lieber Atomstrom beim Nachbarn? Dort hatte man beispielsweise bei einigen TGV-Trassenführungen ähnliche Probleme. Hätte man sich darauf eingelassen, gäbe es immer noch nur die erste Trasse Paris – Lyon. Was machte man? Man baute, ohne zu warten, und sagte: Über Einsprüche und Entschädigungen verhandelt man, wenn alles fertig ist. Mach’ sowas in Deutschland.
Friedrich Kunz, Heidenheim