Studierende unzufrieden mit Parksituation auf dem WCM-Areal
Die Meinungen sind deutlich: „Frechheit“, „Parkplatz des Grauens“, „ein Albtraum“. Das sind nur ein paar der verwendeten Formulierungen in den negativen Google-Rezensionen zum Schotterparkplatz auf dem früheren WCM-Gelände in Heidenheim.
Die Bewertungen stammen vor allem von Studierenden der Dualen Hochschule Heidenheim. Ihrem Ärger machen sie dabei auch recht kreativ Luft: So vergleicht ein Rezensent den Parkplatz mit einer Attraktion à la Jochen Schweizer, bei der man sowohl eine Offroadstrecke, als auch einen Parkplatz zugleich nutzen könne. Ein anderer kommt zu dem Schluss, dass das Ausweichen der Schlaglöcher ungefähr so unmöglich sei, wie die letzte Nachkommastelle von Pi zu bestimmen.
24 Euro für eine Baustelle
Was das Fass wohl zum Überlaufen brachte, waren die kürzlich eingeführten Parkgebühren. 24 Euro im Monat zahlt man, um eine, wie die Studierenden es oft nennen, Baustelle zu nutzen. Die großen Schlaglöcher würden ein Risiko für die Fahrzeuge darstellen. Dazu komme, dass diese sich bei schlechtem Wetter zu regelrechten Seen verwandeln würden. Gerade diejenigen, die einen längeren Weg zur Hochschule haben, so berichten Studierende vor Ort, seien auf das Auto angewiesen. Dementsprechend wichtig wären Parkmöglichkeiten in der Nähe der Hochschule, von denen es allerdings nur wenige gebe. Der öffentliche Nahverkehr stelle kaum eine Alternative zum Auto dar. Für Studenten, die zum Beispiel aus Ulm kommen, würde dieser einfach zu lange dauern und sei zu unzuverlässig.
Grundsätzlich wären die jungen Nutzer nach eigenen Angaben bereit, einen Betrag für das Parken auf dem ehemaligem WCM-Gelände zu zahlen, allerdings sollten dann die Schlaglöcher ausgebessert und der Parkplatz regelmäßig instandgehalten werden. Der derzeitige Zustand des Parkplatzes sei nur bei kostenfreiem Parken akzeptabel. Ein Student schlägt vor, dass die Stadt Heidenheim zusammen mit der Dualen Hochschule auch einen Studententarif für das Parken anbieten könnte.
So reagieren die Stadtwerke:
Die Stadtwerke Heidenheim, teilten auf Anfrage hin mit, dass die „vereinzelt entstandenen Schlaglöcher“ wieder mit Kies befüllt werden sollen. Ob das die Studenten jedoch langfristig zufrieden stellen wird, bleibt abzuwarten.