„Last Call“ für eine Berufsausbildung

300 Möglichkeiten, im Kreis Heidenheim auf dem Bau Karriere zu machen

300 Möglichkeiten, im Kreis Heidenheim auf dem Bau Karriere zu machen

Über 300 freie Ausbildungsplätze sind laut IG BAU im Kreis Heidenheim noch zu vergeben. Jugendliche können bis weit in den Herbst hinein noch ihre Ausbildung starten.

Im Landkreis Heidenheim gibt es noch 304 freie Ausbildungsplätze – darunter 39 auf dem Bau. Das teilt die IG BAU Baden-Württemberg mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur. „Es ist noch nicht zu spät: In letzter Minute noch die ‚Azubi-Ausfahrt‘ nehmen und die Karriere mit einer Berufsausbildung starten – das funktioniert auch jetzt noch“, sagt Andreas Harnack, Regionalleiter der IG BAU Baden-Württemberg. So können Jugendliche bei den meisten Betrieben noch weit bis in den Herbst hinein eine Ausbildung anfangen.

Ausbildung ist für Praktiker

Für den Regionalleiter ist eine Berufsausbildung ideal für alle Praktiker: „Vom ersten Tag an geht es direkt mit praktischer Arbeit zur Sache. Außerdem verdient man schon früh Geld – und zwar gutes Geld.“ Laut IG BAU startet ein Azubi auf dem Bau bereits mit einer Ausbildungsvergütung von 935 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr habe er bereits 1.495 Euro im Portemonnaie. „Wer eine Ausbildung im Kreis Heidenheim macht, ist up to date: Es läuft jede Menge digital. Auch der Bau hat enorme technische Reize – von der Steuerung großer Baumaschinen über raffinierte Gebäudetechnik bis zu innovativen Baustoffen“, so Harnack.

Außerdem biete eine Ausbildung auf dem Bau „sichere Jobs“ so der Regionalleiter. Denn gebaut werde auch im Kreis Heidenheim immer: Straßen, Brücken, Gleise und vor allem Wohnungen. Dazu komme das „Mammutprogramm der Klimasanierungen“ von Gebäuden. Ein wichtiger Punkt ist für die IG BAU Baden-Württemberg auch, dass Ausbildungen gute Perspektiven bieten. „Wer will, kann die Karriereleiter schnell hochklettern: Der Meisterbrief ist eine wichtige Etappe dabei – im Handwerk genauso wie in der Industrie“, sagt Andreas Harnack.

31 Prozent unbesetzt

Die Entscheidung, jetzt einen Ausbildungsbetrieb zu suchen, sei „der clevere Start ins Berufsleben“. „Es ist schade und auch nur schwer nachzuvollziehen, dass von den insgesamt 987 Ausbildungsplätzen, die im Kreis Heidenheim bei der Arbeitsagentur für das gerade begonnene Ausbildungsjahr gemeldet wurden, immer noch 31 Prozent unbesetzt sind“, so der IG BAU-Regionalleiter.