Ob die Hundestaffel des DRK, eine Fechterin des HSB oder Sängerinnen des Neuen Kammerchores Heidenheim: Der Heidenheimer Vereinslandschaft ein Gesicht gegeben haben rund 40 Frauen und Männer am Mittwochabend im ehemaligen Hallamt der Kreissparkasse Heidenheim. Der Anlass war ein ganz besonderer: Die Spenden der HZ-Weihnachtsaktion „Unsere Hilfe zählt“ wurden übergeben. Mit dabei waren neben den Projektvertreterinnen und -vertretern auch die Verantwortlichen von Kreissparkasse und Karl-Heinz-Wilhelm-Stiftung. Dabei konnte Martin Wilhelm auf eine Premiere zurückblicken, denn zum ersten Mal hat die Karl-Heinz-Wilhelm-Stiftung die Aktion in der Advents- und Weihnachtszeit organisiert und Spenden eingesammelt. Kunst, Kultur, Sport und Altenhilfe im Verbreitungsgebiet der Heidenheimer Zeitung – dazu hatte der frühere HZ-Verleger Karl-Heinz-Wilhelm die Stiftung 1991 ins Leben gerufen. „Als Stiftung der Familie Wilhelm war und ist uns die Gemeinschaft wichtig, die wir mit der neuen Form der Weihnachtsaktion in den Mittelpunkt stellen“, machte Martin Wilhelm klar. 100 Prozent der Spenden kämen aus der Region und gingen an Menschen aus der Region. Er zeigte sich auch überrascht von der Anzahl der eingegangenen Projekte der verschiedenen Initiativen, die er hoffentlich bei der kommenden Aktion wieder begrüßen könne.
Vorher war die Hilfsaktion auf der Plattform betterplace.org untergebracht. „Die Umstellung auf die neue Form kam sehr gut gemanagt und organisiert rüber“, sagte Gesine Wilfert von der Stiftung Nikolauspflege für blinde und sehbehinderte Menschen. Die Projekte sind samt Bild und Beschreibung auf der Webseite der Stiftung erschienen und konnten per Banküberweisung und PayPal mit Spenden bedacht werden. „Die Aktion war in diesem Jahr niederschwellig und unkompliziert. Der Förderantrag war schnell gemacht und durch die problemlose Kommunikation waren unsere Projekte schnell online“, lautete das Fazit von Anita Knauss von der Caritas Ostwürttemberg. Dr. Beate Bengelmann vom Verein zur Förderung des Behindertenreitsports drückte ihre große Dankbarkeit für die Aktion und die Spenden aus. Sie hatte ihr Projekt zum ersten Mal eingereicht und kann das Geld für ein Therapiepferd einsetzen.
Das Spendenergebnis konnte sich sehen lassen, denn am Ende standen über 40.734,11 Euro auf der Spendenuhr – jeweils 10.000 Euro haben die Heidenheimer Zeitung und die Kreissparkasse Heidenheim beigesteuert. 20.734,11 Euro kamen durch die HZ-Leserinnen und Leser zusammen. „Ehrenamt ist in diesen Zeiten, in denen unsere Gesellschaft stärker denn je zu zerreißen droht, wichtiger denn je“, sagte Dieter Steck, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Heidenheim, in Richtung der Projektvertreterinnen und -vertreter. Er fühle sich in der Zusammenarbeit mit der Stiftung wohl und „dem Landkreis Heidenheim eng verbunden“. „Als regional verwurzeltes Kreditinstitut fördern wir gerne auch die gemeinnützigen Projekte der Aktion 'Unsere Hilfe zählt' mit 10.000 Euro.“ Auch für die kommende Spendenaktion sicherte er die Unterstützung zu. Diesen positiven ersten Eindruck konnte auch Dr. Elsge Schrade von der Palliativmedizin Heidenheim bestätigen: „Dass die Weihnachtsaktion so flexibel weitergeführt werden konnte, ist einfach klasse. Die Webseite mit den Projekten und der Möglichkeit, auf zwei verschiedene Arten zu spenden, ist sehr ansprechend.“ Gutes Feedback für die HZ-Weihnachtsaktion, die auch 2024 wieder starten wird.
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