Es wird teurer

Darum müssen Vereine 2024 für Hallennutzung in Heidenheim mehr bezahlen

Sportvereine müssen seit diesem Jahr mehr bezahlen, wenn sie städtische Sporthallen und Bäder in Heidenheim nutzen. Der Grund ist, dass ab sofort Steuern fällig werden.

Wenn Vereine eine städtische Sporthalle oder einen Platz nutzen, müssen sie Gebühren bezahlen. Sind überwiegend Kinder in der Gruppe, kostet eine Dreiviertelstunde 1,50 Euro für Vereine, die auch sonst nach den Förderrichtlinien der Stadt unterstützt werden. Ist der Kinderanteil gering oder sind nur Erwachsene in der Gruppe, kostet die Übungseinheit 2,60 Euro. In allen anderen Fällen werden 7,70 Euro erhoben.

Diese Gebühren bleiben gleich, dennoch kostet die Nutzung ab diesem Jahr mehr Geld. Der Grund ist, dass die Stadt aufgrund einer bundesweiten Regelung auf das Nutzungsentgelt für Sporthallen und Plätze nun 19 Prozent Umsatzsteuer erheben muss. Für Bäder gilt sieben Prozent Umsatzsteuer. Das bedeutet, dass die Nutzungskosten für die Vereine steigen.

Wie viel nimmt die Stadt über die Nutzungsgebühren ein?

„Wir nehmen etwa im Schnitt 60.000 Euro pro Jahr ein, erzielen aber über die nun erhobene Umsatzsteuer wohlgemerkt keine Mehreinnahmen, die Umsatzsteuer müssen wir abführen“, klärt Pressesprecher Stefan Bentele auf. Der Betrag sei weit davon entfernt, kostendeckend zu sein, vielmehr dienten die Gebühren dazu, die Nutzung zu steuern. Die Auslastung liege bei nahezu 100 Prozent.

Die Sätze für die Hallennutzung sind seit 1994 und damit seit 30 Jahren unverändert. Die Stadt habe das bewusst so gehandhabt und als eine Säule der Sportförderung verstanden. Über die steuerliche Änderung habe die Verwaltung die Vereinsvorstände und Abteilungsleiter in einem Schreiben informiert.

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