Viele offene Stellen und die Zahl der Arbeitslosen steigt
Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in der Region Ostwürttemberg (Landkreis Heidenheim und Ostalbkreis) leicht angestiegen. „Auch wenn die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat Mai um 90 zugenommen hat und wir uns damit wieder über der 9000er-Marke befinden, liegen wir mit einer Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent unter dem Schnitt des Landes Baden-Württemberg von 3,8 Prozent“, so Claudia Prusik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aalen.
Ende Juni waren im Bezirk der Agentur für Arbeit 9071 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das waren 90 mehr als im Mai und 725 mehr als vor einem Jahr. Die meisten Arbeitslosen waren mit 3145 (Mai: 3086) in Heidenheim registriert. In Schwäbisch Gmünd waren es 2841 (2879), in Aalen 2043 (1999), in Bopfingen 527 (504) und in Ellwangen 515 (513).
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die seit mehr als einem Jahr ohne Beschäftigung sind, stieg von 2824 auf 2929. Das entspricht einer Quote von 32,3 Prozent.
Quote ist leicht gestiegen
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, stieg in ganz Ostwürttemberg von 3,5 auf 3,6 Prozent an. In Heidenheim stieg sie von 4,1 auf 4,2 Prozent, in Schwäbisch Gmünd blieb sie bei 3,8 Prozent stabil. In Aalen war ein Anstieg von 3,1 auf 3,2 Prozent zu verzeichnen, in Bopfingen erhöhte sie sich von 3,4 auf nun 3,5 Prozent. In Ellwangen war die Arbeitslosenquote bei 2,0 Prozent gegenüber dem Mai unverändert.
Mit 785 neu gemeldeten Arbeitsstellen wurden insgesamt 17,1 Prozent weniger neue Stellen gemeldet als noch im Mai. Die Vermittlungs- und Beratungsfachkräfte der Agentur für Arbeit und der Jobcenter konnten damit im Berichtsmonat auf 4955 Arbeitsangebote für ihre Beratungs- und Vermittlungsaktivitäten zurückgreifen. „Um auch die Menschen mit geringer oder auch keiner bisherigen Ausbildung fit für unseren regionalen Arbeitsmarkt zu machen, möchte ich alle hiermit aufrufen, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Lassen Sie sich unverbindlich über Qualifizierung und Weiterbildung beraten oder nehmen Sie am Kooperationsprojekt Zukunftsoffensive Ostwürttemberg ,Unsere Jobs – Ihre Chance´ teil’“ so Prusik.
Viele offene Stellen
Trotz der gestiegenen Arbeitslosigkeit gibt es in Ostwürttemberg noch jede Menge gemeldete offene Arbeitsstellen. Insgesamt sind es 4955, das sind 247 weniger als noch im Mai. Gegenüber dem Juni 2022 sank die Zahl der offenen Stellen um 125. In Heidenheim waren Ende Juni noch 1649 (Mai: 1639) offene Stellen gemeldet, in Aalen waren es 1476 (Mai: 1574). In Schwäbisch Gmünd gibt es aktuell 1036 (1188), in Ellwangen 560 (556) und in Bopfingen 234 (245) offene Arbeitsstellen.
Im Juni ist der Agentur für Arbeit zufolge die Zahl neuer Anzeigen zur Kurzarbeit im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Insgesamt zeigten 16 Betriebe für 296 Beschäftigte Kurzarbeit an. Im Mai 2023 waren es zwölf Betriebe für 172 Beschäftigte. Für den Monat Dezember 2022 liegen jetzt endgültige Zahlen vor, da alle Melde- und Abrechnungsfristen zwischenzeitlich abgelaufen sind. Somit haben 55 Betriebe im Dezember 2022 Kurzarbeit umgesetzt und mit der Agentur für Arbeit abgerechnet. 654 Personen befanden sich in Kurzarbeit.
Noch freie Ausbildungsplätze
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2022 meldeten sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Aalen 2386 Bewerberinnen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen (Ostalbkreis: 1.611, Landkreis Heidenheim: 775). Das sind 250 mehr als im Vorjahreszeitraum (+11,7 Prozent).
Zugleich gab es 3802 Meldungen für Berufsausbildungsstellen (Ostalbkreis: 2.844, Landkreis Heidenheim: 958), das entspricht einem Plus von 692 (+22,3 Prozent). „Die regionalen Unternehmen bieten jedes Jahr ein großes Spektrum an Ausbildungsberufen an und mit derzeit 1925 unbesetzten Stellen in Ostwürttemberg gibt es immer noch tolle Angebote – auch für den kommenden Start im September“, so Claudia Prusik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aalen.
ext