Wirtschaft

Voith-Hydro Geschäftsführer Dr. Tobias Keitel verlässt das Unternehmen

Der Chef der defizitären Konzernsparte Voith Hydro verlässt das Heidenheimer Unternehmen Ende Oktober. Dr. Tobias Keitel war seit acht Jahren in der Geschäftsführung von Voith Hydro, seit zwei Jahren an der Spitze.

Bei Voith steht ein weiterer Wechsel an der Konzernspitze an: Wie das Unternehmen auf HZ-Anfrage mitteilt, wird Dr. Tobias Keitel, Chef der Sparte Voith Hydro und Mitglied der Konzerngeschäftsführung, zum 31. Oktober und damit mit Ende seines laufenden Vertrags aus dem Unternehmen ausscheiden. Laut Pressestelle hat er den Gesellschafterausschuss und den Aufsichtsrat des Unternehmens darüber Ende letzten Jahres informiert und mitgeteilt, er wolle sich beruflich verändern.

Keitel ist seit über 13 Jahren für Voith tätig, davon acht Jahre in der Geschäftsführung von Voith Hydro. Seit 1. November 2022 war er Vorsitzender der Hydro-Geschäftsleitung, er folgte auf Uwe Wehnhardt. Der Prozess zur Nachfolgeregelung für die Position des Geschäftsführers oder der Geschäftsführerin laufe bereits, so das Unternehmen.

Geschäftsbereich Voith-Hydro hat rückläufigen Umsatz

Der Geschäftsbereich Hydro, der sich mit Wasserkraft-Anlagen beschäftigt, ist seit Jahren das finanzielle Sorgenkind des Unternehmens. Im vergangenen Geschäftsjahr hat sich der Umsatz mit 1,05 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr (1,19 Milliarden Euro) deutlich rückläufig entwickelt.

Der neue Voith-Konzerngeschäftsführer Dirk Hoke wird zum 1. April seine Tätigkeit in Heidenheim aufnehmen. Hoke war bislang Chef des Flugtaxi-Unternehmens Volocopter, das Ende 2024 Insolvenz angemeldet hatte. Wie die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) berichten, sei Hoke seit Mitte Januar als Vorstandsvorsitzender freigestellt. Darüber sei die Volocopter-Belegschaft am 13. Januar informiert worden. Die Konzerngeschäftsführung von Voith liegt derzeit interimsweise bei Voith-Paper-Chef Andreas Endters.

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