„Es war ein voller Erfolg, besser geht’s fast nicht“, sagt Dorothee Raspel von der „Wirkungsschmiede“ über das Benefiz-Mittagessen am Donnerstag an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW). Sie koordinierte die Aktion „Nimm Platz“, bei der die Caritas und Andreas Widmann ein Mittagessen aus ausschließlich geretteten Lebensmitteln zubereiteten. Das Menü probieren durfte jeder, der sich im Vorfeld online für eine der insgesamt 300 verfügbaren Portionen angemeldet hatte. Die Gegenleistung: ein Spendenbeitrag an die Caritas.
Mittagessen für den guten Zweck
Das Menü, bestehend aus einem Käseknödel mit Gemüse-Hackfleisch-Ragout, geschmortem Salat mit Frischkäsecreme und Obstsalat mit Bananen-Joghurt-Creme, kam bei den Gästen gut an. Dorothee Raspel sagt, sie habe durchweg positives Feedback zum Mittagessen bekommen.
Dass eine Mahlzeit aus geretteten Lebensmitteln nicht nur gut schmeckt, sondern auch nachhaltig ist, konnte man in einem Dokumentarfilm sehen, der von der Werbeagentur Dreamland produziert wurde. Der Film, bei dem die Gäste die Entstehung des Menüs mitverfolgen konnten, wurde parallel zum Essen ausgestrahlt. Laut Raspel habe die Aktion fast 5000 Euro an Spendengeldern eingenommen, die für die Anschaffung eines neuen Transportfahrzeugs der Caritas genutzt werden sollen.
Resteverwertung 2.0
Für hunderte von Leuten genau die richtige Menge zu kochen, sei laut Widmann fast unmöglich. Aus diesem Grund haben sich die Organisatoren von „Nimm Platz“ überlegt, wie sie das, was beim Benefiz-Mittagessen übrig bleibt, restlos verwerten können. „Uns ist bei der Aktion natürlich wichtig, dass nichts weggeschmissen wird und die geretteten Lebensmittel alle verwendet werden“, so der Gastronom. Die übrigen Portionen wurden deswegen verpackt und sind seit Freitag in Widmann’s Feinkost-Automat in Zang erhältlich. Auch der Erlös aus dem Automatenverkauf wird für die Tafel gespendet werden.