Heidenheimer Schlossberg zu einem Vorzeigeprojekt in Sachen Verkehrsplanung machen
Was ist das denn für eine Schnapsidee, wegen 17 Tagen Benutzungszeit im Jahr gleich zwei Parkhäuser auf den Schlossberg zu bauen? Alle sprechen von Nachhaltigkeit, und nun zwei Parkhäuser für 17 Tage im Jahr, und dann werden diese vielleicht in zwei bis drei Jahren nicht mehr benötigt. Ich kann nur hoffen und appellieren, dass die Verantwortlichen in den beiden großen Unternehmen Voith und Hartmann doch noch zusammen mit dem FCH andere Lösungsvorschläge anbieten, sind sie doch beide Hauptsponsoren, und das Stadion nennt sich sogar Voith-Arena. Übrigens ist eine Gesellschafterin und Aufsichtsrätin von Voith für die Grünen im Bundestag und Parlamentarische Staatsekretärin in der Bundesregierung.
Den Aufstieg in die erste Bundesliga finden so viele so toll, in erster Linie ist es aber die Leistung des FCH. Nun sollten erweiterte Parkmöglichkeiten bei den Unternehmen, die im Stadtgebiet riesige versiegelte Parkflächen besitzen, doch eigentlich nur logisch und im Sinne von Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und gesundem Menschenverstand machbar sein. Das wäre dann deren Beitrag zur Erstklassigkeit. Parken auf dem Schlossberg an FCH-Spieltagen sollte beim Stadion nur dem Servicepersonal und der Mannschaft vorbehalten bleiben und vielleicht noch ein paar VIPs bzw. Sponsoren.
Machen wir den Schlossberg zu einem Vorzeigeprojekt in Sachen Verkehrsplanung und sorgen wir dafür, dass der Individualverkehr an Spieltagen intelligent und modern vom Schlossberg ferngehalten werden kann. Dazu müssen alle ihren Beitrag leisten, die Kleinen, die ihre Autos lenken, genauso wie die Großen in ihren Funktionen als Lenker ihrer Unternehmen und echte Unterstützer des FCH.
Thomas Uhl, Heidenheim