Die Tarifverhandlungen in der Metallbau- und Feinwerktechnik-Branche sind am Montagnachmittag in der zweiten Runde gescheitert. Nun sollen Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen – auch im Landkreis Heidenheim. Im Organisationsbereich der IG Metall Heidenheim sind am Donnerstag und am Freitag Beschäftige der Betriebe K-Industries Althammer (Heidenheim), Holac (Nattheim), Lohse (Oggenhausen) und Frey (Herbrechtingen) zum Warnstreik aufgerufen. Dieser soll in Form von Frühschluss oder späterem Arbeitsbeginn stattfinden.
„Wir sind gut aufgestellt in unseren Betrieben und die Beschäftigten leisten gute Arbeit. Sie wollen einen fairen Anteil am unternehmerischen Erfolg, um die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten ausgleichen zu können“, erklärt Tobias Bucher, erster Bevollmächtigter der IG Metall Heidenheim. „Weiter muss das Tarifgebiet Metallbau Schritt halten mit der Branche der Metall- und Elektroindustrie, um Fachkräfte langfristig zu sichern. Die Beschäftigten sind entschlossen und bereit, auch noch eine Schippe draufzulegen.“
Bei der nächsten Verhandlungsrunde erwartet Matthias Fuchs, Verhandlungsführer der IG Metall Baden-Württemberg, ein ordentliches Angebot der Arbeitgeber. Für die rund 30.000 Beschäftigten in baden-württembergischen Metallbau- und Feinwerkbetrieben fordert die IG Metall 8,5 Prozent mehr Geld für zwölf Monate sowie eine soziale Komponente, zum Beispiel in Form einer Inflationsausgleichsprämie.
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