Es ist die größte Party des Jahres in Heidenheim: Hunderte Menschen sind unterwegs, ziehen von Kneipe zu Kneipe, feiern, trinken, haben Spaß. Seit 1990 gibt es das Fest in Heidenheim, das zwar keinen zentralen Organisator hat, dafür aber über die Jahre immer größer wurde.
2023 war nun das zweite Mal nach der Coronapause, dass wieder wie früher gefeiert wurde. Wie erwartet, war jede Menge los - vor allem vor den einschlägigen Bars Populär, Alter Hut, Wari, Stattgarten, Swing, am Eugen-Jaekle-Platz und in der Fußgängerzone.
Die Stadt Heidenheim hatte im Vorfeld den unteren Teil der Bergstraße und der Schnaitheimer Straße gesperrt. Am Eugen-Jaekle-Platz sowie in der Olgastraße war der Verkehr auf eine Spur verengt worden, um die zahlreichen Menschen, die sich dort versammeln, zu schützen. Auch war die Polizei mit Hundeführern sowie Kräften der Bereitschaftspolizei aus Göppingen im Einsatz. Unterwegs war zudem der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Heidenheim.
Wie die Polizei am Samstag berichtet, sei der Abend ruhig verlaufen. Es lägen keine Meldungen zu besonderen Vorkommnissen und Einsätzen vor, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Ulm.
Warten aufs Christkind: Wie alles begann
Das „Warten aufs Christkind“ ist eine Heidenheimer Tradition, die ihre Wurzeln im Jahr 1990 hat. Im damaligen „Gesellschaftsgarten“ fand am 23. Dezember ein Schwof unter dem Motto „Warten aufs Christkind“ statt. Dazu gab's im Biergarten vor dem Lokal Glühwein. Schon im darauffolgenden Jahr war es so voll, dass Gäste vor dem „Gselle“ auf der Straße standen. Schließlich entwickelte sich eine Eigendynamik und immer mehr Kneipen machten künftig mit.