Aktionstag in der Innenstadt

Warum der Boden vor der Heidenheimer Stadtbibliothek bemalt wurde

Auch in Heidenheim wurde der europäische Protesttag zur Gleichstellung begangen. Was dabei geboten war.

Bunt bemalter Boden, fröhliche Musik, viele verschiedene Menschen, die sich unterhalten oder malen und jeder kann mitmachen. So sah es am Freitag vor der Stadtbibliothek aus. Grund dafür war eine Malaktion rund um den europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Organisiert wurde das Ganze vom Landratsamt und weiteren Beteiligten, wie der Lebenshilfe, der AWO, der Samariterstiftung, der Stiftung Haus Lindenhof und der AG Inklusion. Ebenfalls unterstützten verschiedene Schulen und das Haus der Familie die Aktion.

An diesem europäischen Protesttag ist es eigentlich vorgesehen, für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung zu demonstrieren. Doch die Organisatoren des Heidenheimer Aktionstags wollten lieber eine Aktion, bei der Menschen mit und ohne Behinderung zusammenkommen können, um gemeinschaftlich etwas zu erschaffen. Dies wurde durch die Malaktion erreicht, bei welcher die Teilnehmenden mit Kreide auf den Boden malen konnten und mit verschiedenen Materialien Collagen gestaltet wurden. Matthias Schauz, der Sozialdezernent des Landratsamts, sagte in seiner Rede dazu: „Die Begegnung bei der Malaktion ermöglicht Barrieren und Vorurteile zwischen Menschen zu beseitigen.“ Denn durch das gemeinsame Malen entstanden schnell Gespräche zwischen den Menschen. Genau das wurde auch nochmal durch das Motto „Begegnung-Miteinander“ unterstrichen. Denn, wie Schauz ebenfalls erwähnte: „Inklusion ist unsere gemeinsame Aufgabe.“