Warum die Bühlturnhalle am Heidenheimer Schiller-Gymnasium saniert werden muss
Die Bühlturnhalle am Heidenheimer Schiller-Gymnasium ist dringend sanierungsbedürftig. In der Sporthalle aus dem Jahr 1930 genügen der Anprallschutz, aber auch die fest eingebauten Geräte nicht mehr den heutigen Sicherheitsanforderungen. Aus energetischer Sicht sind die Glasbausteine problematisch. Sie sollen durch eine neue Glasfassade mit außenliegendem Sonnenschutz und Lüftungsflügeln ersetzt werden.
In der Halle müssen Elektrik und Medientechnik erneuert werden. Problematisch sind auch die sanitären Anlagen der mehr als 90 Jahre alten Halle: Stefan Bubeck, zuständiger Geschäftsbereichsleiter Hochbau der Stadtverwaltung Heidenheim, sprach im Gemeinderat von Schimmel in den Duschen. Der Umkleide- und Sanitärbereich soll komplett saniert werden. In diesem Zuge will die Stadt auch eine barrierefreie Toilette einbauen lassen. Außerdem muss die Dachabdichtung über den Umkleidebereich saniert und die Dämmung energetisch verbessert werden.
Kosten massiv gestiegen
Schon 2020 hat die Stadtverwaltung einen Förderantrag für die Sanierung gestellt, 2021 wurden 356.000 Euro bewilligt. Damals ging man von Kosten von 660.000 Euro aus, die Stadt Heidenheim hätte nur knapp die Hälfte davon bezahlen müssen. Das sieht mittlerweile etwas anders aus: Da die Dachsanierung hinzugekommen sei und die Baukosten massiv angestiegen sind, rechnet man laut Stefan Bubeck heute mit Sanierungskosten von 1,25 Millionen Euro. „Wir stellen einen Aufstockungsantrag für die Förderung“, so der Geschäftsbereichsleiter.
Der Gemeinderat bewilligte die Sanierung einstimmig und beauftragte die Verwaltung mit der Ausschreibung der Bauarbeiten. Stattfinden sollen diese von Frühjahr bis Herbst 2024. In dieser Zeit muss die Halle, die vor allem vom Schiller-Gymnasium für den Schulsport genutzt wird, gesperrt werden. Die Stadtverwaltung sucht nach Ausweichmöglichkeiten für die Sportlerinnen und Sportler.