Strom wird günstiger, Netzentgelt teurer

Wie viel Stromkunden der Stadtwerke im Landkreis Heidenheim 2024 bezahlen müssen

Ab dem 1. Januar müssen die Kunden der Stadtwerke Heidenheim weniger für die Kilowattstunde Strom bezahlen. Gleichzeitig steigt das Netzentgelt - was das für die Kunden der Stadtwerke unterm Strich finanziell bedeutet:

Wie viel Stromkunden der Stadtwerke im Landkreis Heidenheim 2024 bezahlen müssen

Die Stadtwerke Heidenheim haben angekündigt, den Strompreis für die Kunden ab dem kommenden Jahr zu senken. Wie das Unternehmen mitteilt, führte die einsetzende Entspannung an den Energiemärkten dazu, dass die Strom-Großhandelspreise gesunken sind. Dies mache eine Preissenkung um netto 3,539 Cent pro Kilowattstunde möglich. Da allerdings die Netzentgelte angestiegen sind, wird nicht die gesamte Senkung an den Endkunden der Stadtwerke weitergegeben. Diese Entgelte liegen den Stadtwerken zufolge weiterhin unterhalb des Bundesdurchschnitts, auch wenn sie sich um 1,32 Cent pro Kilowattstunde erhöhen.

Kilowattstunde wird günstiger, Netzentgelte teurer - was bedeutet das für die Kunden?

Doch auch unterm Strich müssen die Kunden ab dem 1. Januar weniger für Strom zahlen. Denn der Preis pro Kilowattstunde wird um netto 2,25 Cent gesenkt. Kostete die Kilowattstunde bisher netto 33,59 Cent, so sind es ab dem kommenden Jahr 31,34 Cent. Den Stadtwerken zufolge bedeutet das für einen Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3000 Kilowattstunden eine Senkung um etwa 67,50 netto Euro jährlich. Um Grundpreis, der bei 88,80 Euro pro Jahr liegt, wird sich nichts ändern. Der Strompreis setzt sich nach Angaben der Stadtwerke aus den drei Hauptbestandteilen Energie, Transport und Staatslasten zusammen. Die Netzentgelte, Steuern, Abgaben und Umlagen änderten sich immer zum 1. Januar eines Jahres.

Sinken auch die Gaspreise?

Bei den Gaspreisen wird sich zum neuen Jahr noch nichts ändern, doch planen die Stadtwerke der Mitteilung zufolge im Laufe des kommenden Jahres auch hier eine Senkung. Aktuell jedoch stünden die Steuern, Abgaben und Umlagen, die auf Gas bezahlt werden müssen, noch nicht final fest. Die Bundesregierung diskutiere momentan noch den Preis zu Wiederaufnahme der jährlichen Preissteigerungen. "Darüber hinaus wurde die Gasspeicherumlage zum Stichtag 1. Januar 2024 noch nicht festgelegt", heißt es in der Mitteilung. Auch stehe noch nicht fest, ob der gesenkte Mehrwertsteuersatz, derzeit noch bei sieben Prozent, schon zum Jahreswechsel wieder auf 19 Prozent steigen wird. "Eine finale Entscheidung von Seiten der Bundesregierung hierzu steht bislang aus", so die Stadtwerke Heidenheim.

undefinedundefined