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Warum Verdi die AOK am Donnerstag zum Warnstreik aufruft

Auch die AOK-Beschäftigten in Heidenheim sind seitens der Gewerkschaft Verdi dazu aufgerufen, in Ulm bei der Kundgebung und dem Demonstrationszug teilzunehmen.

Warum Verdi die AOK am Donnerstag zum Warnstreik aufruft

In der laufenden Tarifrunde der AOK Gesundheitskasse ruft die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Beschäftigte der AOK in Bayern und Baden-Württemberg am 7. Dezember zu ganz-
tägigen Arbeitsniederlegungen auf. Im Bezirk Ulm-Oberschwaben sind
die Standorte der AOK in Aalen, Schwäbisch-Gmünd, Heidenheim, Ulm, Bi-
berach, Friedrichshafen und Ravensburg betroffen. Verdi rechnet mit weite-
ren rund 700 Streikenden aus den AOK’n im Süden von Baden-Württemberg
und Bayern, die zu einer zentralen Kundgebung nach Ulm kommen.
„Seit Monaten fordert die AOK Belegschaft von ihren Arbeitgebern einen Ausgleich
für die gestiegene Inflation“, berichtet Friederike DeCoite, Gewerkschaftssekretärin
im ver.di-Bezirk Ulm-Oberschwaben. Um 12.30 Uhr findet die zentrale Kundgebung statt.

Deutlich mehr Geld gefordert

ver.di fordert für die Beschäftigten der AOK eine Erhöhung von 12,5 Prozent, min-
destens 575 Euro monatlich mehr und mindestens 250 Euro für Auszubildende bei
einer Laufzeit des Tarifvertrages von 12 Monaten. Der Arbeitgeber hat in der zweiten
Verhandlungsrunde eine Erhöhung ab 1.9.2024 von 6 Prozent, mindestens 260 Euro
und ab 1. März 2025 von 4 Prozent bei einer Laufzeit bis 31.12.2025. Die Verhandlungen gehen
am 8. Dezember in die dritte Runde. In Baden-Württemberg hat die AOK rund
11.000 Beschäftigte. Der Entgelttarifvertrag wurde zum Jahresende gekündigt.