Brenzpark-Open-Air am 16. und 17. September

Warum Wincent Weiss' Auftritt in Heidenheim der emotionalste seiner Tour wird

Seit Mai ist Wincent Weiss auf Tour, seinen Abschluss findet die Konzertreihe beim Brenzpark-Open-Air in Heidenheim. Im Interview verrät Weiss, was es mit seinem aktuellen Albumtitel auf sich hat und was das Publikum in Heidenheim bei seinem Auftritt erwarten kann.

Warum Wincent Weiss' Auftritt in Heidenheim der emotionalste seiner Tour wird

Für Wincent Weiss geht es endlich wieder auf Tour: Der 30-jährige Sänger tritt nach coronabedingter Verschiebung seiner Tour auch beim Brenzpark-Open-Air in Heidenheim auf. Im Interview erzählt er von seinem neuen Album und verrät, was die Heidenheimer bei seinem Auftritt am 17. September erwarten können.

Wincent, du bist seit Mai auf großer Deutschland-Tour mit deinem neuen Bühnenprogramm „Vielleicht Irgendwann Tour“. Direkt im Anschluss startet dann die Open-Air-Tour, die am 17. September in Heidenheim beim Brenzpark-Festival gipfelt. Im April hast du außerdem dein neues Studioalbum veröffentlich. Ist man mit deiner Erfahrung noch nervös, oder bist du da mittlerweile entspannt?

Wincent Weiss: Man ist immer wieder aufs Neue angespannt, da man immer wieder ein neues „Baby“ auf den Markt bringt. Man steckt ja auch ein bis eineinhalb Jahre Arbeit in ein neues Album. Außerdem weiß man ja auch nie, wie die Reaktionen sind, oder wie das neue Album ankommen wird. Das ist immer eine spannende Phase. Ich war aber immer auch jemand, der bei allem, was er im Leben macht, sagte: „Das wird schon irgendwie.“

„Vielleicht irgendwann“ ist der Titel deiner Tour basierend auf dem gleichnamigen Album aus 2021. Dein neues Album trägt den Titel „Irgendwo ankommen“. Wenn man beide Titel zusammenführt, könnte man daraus machen: „Vielleicht irgendwann irgendwo ankommen“. Sind die Titel zufällig gewählt oder weisen sie auf eine bestimmte Bedeutung hin?

Während der Corona-Phase hatte ich sehr viel Zeit, mich und mein Leben zu reflektieren. Mich selbst zu fragen, wo ich eigentlich hinmöchte, wo mein Zuhause ist, wo ich eigentlich ankommen möchte und wie es mir eigentlich geht. All diese Fragen konnte ich im Laufe der letzten Jahre beantworten. Ich bin jetzt langsam bei mir angekommen. Ich weiß jetzt, wo meine Heimat ist und wo ich ankommen möchte. Meine beiden Alben zeigen halt genau diesen Prozess auf. Von „Vielleicht irgendwann“, als ich mir all diese Fragen gestellt habe, bis zu meinem neuen Album „Irgendwo ankommen“. Die Tour wurde ebenfalls so oft verschoben und ist jetzt trotzdem irgendwo angekommen. Das hat jetzt alles irgendwie gepasst.

Du hast 14 Konzerte während deiner Tour, die Mitte Juni in Frankfurt geendet hat, gespielt, ehe du nun weitere 13 Open-Air Auftritte gibst. Was unterscheidet ein Konzert der „Vielleicht Irgendwann Tour“ von deiner Open-Air-Tour?

Der größte Unterschied ist die Räumlichkeit. Du hast in einer Halle die perfekten Lichtbedingungen, enge Räume, Schulter an Schulter und es ist wahnsinnig laut – und sehr intensiv. Beim Open-Air ist das Ambiente das Schönste. Es hat diesen Charakter von: Ich bin draußen, das Wetter ist schön, man genießt ein kühles Getränk. Es fühlt sich deutlich freier an und in etwa so wie ein großes Picknick. 

Wie erlebst du von der Bühne aus Konzerte in ausverkauften Arenen im direkten Vergleich zu Konzerten auf intimeren Open-Air-Bühnen?

Die Größe der Bühne ist da vollkommene Nebensache. Genauso, ob bei einem Konzert 200 oder 5000 Leute vor der Bühne stehen. Die Nervosität, Aufregung und Freude bleiben die Gleiche. Es ist immer ein vollkommen unbeschreibliches Gefühl. Wenn ich Videos von mir schaue, wie ich auf der Bühne stehe und Leute anschreie und animiere, mitzumachen, denke ich mir immer, was macht der Junge da eigentlich und erkenne mich gar nicht wieder. Es sind zwei Stunden vollkommener Ekstase und Rausch.

Heidenheim ist die letzte Station deiner Tour. Worauf können sich die Menschen auf der Schwäbischen Alb freuen? Wen hast du noch mit im Gepäck?

Ich habe meine Band dabei, mit denen ich seit neun Jahren spiele. Die werden auch nicht ausgewechselt. Wir sind eine eingespielte Familie. Heidenheim kann Songs aus allen Alben erwarten, Songs, die man aus dem Radio kennt. Ich bin ja jemand, der auf der Bühne sehr aktiv ist und werde versuchen, wieder akrobatische Sachen machen zu können, auch wenn ich gerade eine Fußverletzung habe. Aber bis September sollte die wieder verheilt sein. Aber so viel: Die Leute werden mitmachen müssen, da ich sie dazu animieren werde. Es wird eine unfassbare Show für alle Beteiligten.

Zumal es der krönende Abschluss der Saison ist. Was macht das mit dir und deiner Band?

Bei uns ist das immer ein lachendes und weinendes Auge. Man hat zwar die Tour geschafft, aber gleichzeitig ist live spielen halt auch das Schönste, was man als Künstler und Band machen kann. Wir werden als krönenden Abschluss nochmals alles geben, was wir in uns haben. Ich werde bei den letzten Konzerten auch immer etwas lauter, weil ich ja meine Stimme in den darauffolgenden Wochen nicht mehr brauche. In Heidenheim werden wir die letzten Tropfen aus unseren Körpern quetschen.

Brenzpark-Open-Air: Sarah Connor und Wincent Weiss kommen

Tickets für den Auftritt von Wincent Weiss beim Brenzpark-Open-Air in Heidenheim am Sonntag, 17. September, sowie für Sarah Connors Auftritt am Samstag, 16. September, gibt es unter anderem
im Pressehaus in Heidenheim sowie unter laendleevents.de.