Festival, Naturtheater, Opernfestspiele

Was 2024 in und um Heidenheim herum in Sachen Kultur bereithält

Das Jahr 2024 bringt in Stadt und Landkreis Heidenheim viele unterschiedliche Veranstaltungen. In unserer Vorschau blicken wir auf die Großereignisse und auf große Namen, die schon angekündigt sind.

Wie das so ist: Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Wobei groß ja reichlich relativ ist. Denn für manchen ist, was nicht unbedingt Tausende andere interessiert, trotzdem ein Ereignis. Und was die Massen aus einer ganz bestimmten Richtung anlockt, mag, von einer anderen Warte aus betrachtet, bezüglich seiner Wichtigkeit eher als klein angesehen werden. Anders formuliert: Die Vielfalt ist enorm, alles hat seine Bedeutung – und dann sind auch noch die Geschmäcker verschieden.

Deshalb sind wir in unserem Ausblick darauf, was das Kulturjahr 2024 so bringt, erst gar nicht um den Anschein bemüht, alles anzuführen, was das Herz begehren könnte und von dem schon jetzt bekannt ist, dass es in und um Heidenheim herum zu erleben sein wird. Man wird also nicht jedes Konzert, jedes Theaterstück, jede Ausstellung, jedes Gastspiel eines Kabarettisten oder Kleinkünstlers finden.

Der Januar

Was folgt, ist vielmehr eine Vorausschau auf sogenannte Großereignisse, also Veranstaltungen, von deren Bedeutung selbst Menschen auf die ein oder andere Weise Kenntnis nehmen, die man dort nie persönlich antreffen würde. Darüber hinaus soll in einzelnen Fällen zum Beispiel auch vom Kommen großer Namen gekündet werden, bei denen davon auszugehen ist, dass sie einen Klang besitzen, der nicht nur Insider aufhorchen lässt. Und damit nicht zu viel zusammenkommt, wollen wir lediglich bis Oktober blicken und uns dabei auf maximal drei Veranstaltungen pro Monat beschränken, wobei der Juni als Ausnahme die Regel bestätigen wird.

Schon begonnen hat ja der Januar. Doch es sind noch genügend Tage übrig, an denen man sich kurz entschlossen ins Getümmel stürzen könnte. Und gewissermaßen bereits vor der Tür steht das traditionelle Heidenheimer Neujahrskonzert mit der Cappella Aquileia. Beziehungsweise es stehen vor der Tür gleich zwei Neujahrskonzerte hintereinander mit der Cappella Aquileia, und zwar am Samstag, 13. Januar, ab 20 Uhr und am Sonntag, 14. Januar, ab 18 Uhr jeweils im Congress-Centrum. Die Welt auf Schwäbisch betrachtet bekanntlich der Komiker „Dodokay“, der am Freitag, 26. Januar, um 20 Uhr im Heidenheimer Konzerthaus erwartet wird. Und gespannt sein darf man auch in Heidenheim auf die neue „Carmen“ der Metropolitan Opera, die am Samstag, 27. Januar, ab 19 Uhr live aus New York ins Kino-Center übertragen werden wird.

Februar und März

Im Februar lockt unter anderem, und das wieder gleich zweimal, das Heidenheimer Winterballett. Nach dem großen Erfolg mit „La Strada“ im vergangenen Jahr servieren die Heidenheimer Opernfestspiele und das Münchener Staatstheater am Gärtnerplatz heuer „Undine“, ein Ballett von Karl Alfred Schreiner auf die Sinfonie Nr. 10 von Gustav Mahler. Zu erleben ist das am Samstag, 3. Februar, ab 20 Uhr und am Sonntag, 4. Februar, ab 18 Uhr, jeweils im Congress-Centrum. Auch immer wieder spannend: „Die Physiker“. Friedrich Dürrenmatts Theaterstück verhandelt zeitlos aktuelle Menschheitsfragen und steht am Dienstag, 27. Februar, ab 19.30 Uhr in der Waldorfschule auf dem Spielplan des Heidenheimer Theaterrings.

Der März hat’s insbesondere schon gleich in den ersten knapp anderthalb Wochen in sich. In Giengen lockt vom 1. bis zum 3. des Monats das Gitarren-Festival von und mit Jule Malischke und mit internationalen Zugnummern der akustisch in Erscheinung tretenden Gitarren- und Liedermacher-Elite. Und Gitarren werden auch eine gewichtige Rolle spielen, wenn am Freitag, 8. März, im Lokschuppen in Heidenheim der Heidenheimer Siggi Schwarz und der Weltstar Albert Hammond gemeinsame Sache machen. Nur einen Tag später, am Samstag, 9. März, schaut dann im Congress-Centrum in Heidenheim eine der veritabelsten Hausnummern vorbei, wenn’s um Kabarettistinnen geht: Martina Schwarzmann.

April und Mai

Wer statt der Brenz in Heidenheim zur Abwechslung mal die Moldau hören möchte, sollte sich den Mittwoch, 10. April, vormerken. Dann nämlich gastiert im Congress-Centrum die Badische Staatskapelle Karlsruhe mit Bedřich Smetanas sinfonischem Zyklus „Mein Vaterland“, dessen zweiter Teil, „Die Moldau“, ganz besondere Berühmtheit erreicht hat. Am Samstag, 27. April, ist dann Musiknacht in Heidenheim.

Am Sonntag, 26. Mai, beginnt die beliebte Heidenheimer Musikreihe „Sommer im Park“, die an beinahe allen Wochenenden bis zum 15. September mit Programm im Brenzpark aufwarten wird.

Der Juni

Für eine weitere beliebte musikalische Serienveranstaltung erfolgt am Samstag, 1. Juni, der Anpfiff: „Kultur in der City“. Bis zum 7. September werden von da an beinahe jeden Samstag zur Marktzeit Bands an verschiedenen Orten der Heidenheimer Innenstadt auftauchen. Der Juni bringt auch die ersten Premieren des Heidenheimer Kultursommers. Im Naturtheater wird die Saison mit dem Kinderstück „Der Räuber Hotzenplotz (ab 15. Juni) und mit dem Musical „Annie“ (ab 21. Juni) Fahrt aufnehmen. Bereits eröffnet sein werden bis dahin Heidenheims Opernfestspiele mit einem Konzert des Dresdner Festspielorchesters am Montag, 10. Juni.  Die Wiederaufnahme der Kinderoper „Der Zauberer von Oz“ folgt dann am Mittwoch, 19. Juni. Wer es musikalisch lieber hart und mit Metallgeschmack mag, dürfte am Freitag, 28., und am Samstag, 29. Juni, bei „Rock am Härtsfeldsee“ vor den Toren Dischingens bestens bedient werden. Weit kuscheliger unterwegs ist hingegen die Band „Münchner Freiheit“, die bereits zwei Wochen vorher am Donnerstag, 13. Juni, auf dem Kirchplatz in Giengen Musik macht.

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Juli bis Oktober

Der Juli wird selbstverständlich vor allem im Zeichen der Heidenheimer Opernfestspiele stehen. Dreh- und Angelpunkt in diesem Jahr wird Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“ sein, die, um der Fußball-EM aus dem Weg zu gehen, am Donnerstag, 4. Juli, Premiere haben wird. Drum herum gibt’s zahlreiche Konzerte und weitere Festspielveranstaltungen.

Beinahe schon vorüber sein wird der August, wenn am Mittwoch, 28., Sontheim mit dem „Kammermusikfestival Schloss Brenz“ auf den Kulturplan tritt. Spielen wird die Musik dort bis zum 1. September. An den beiden letzten Septemberwochenenden wird sich dann noch einmal das Naturtheater in Heidenheim zu Wort melden und sich anlässlich der Feiern zum 100-jährigen Bestehen der Freilichtbühne auf dem Schlossberg am 20., 21., 27. und 28. September dort um „Wilhelm Tell“ kümmern.

Der Oktober schließlich wird Heidenheim am 12. des Monats eine weitere Museumsnacht bringen, während am Samstag, 26. Oktober, mit Stefan Mross ein bekanntes Gesicht der volkstümlichen Musikszene im Congress-Centrum erwartet wird, um dort die Show „Immer wieder Schlager“ zu präsentieren.

Noch nicht terminiert ist das Brenzpark-Festival in Heidenheim.

Eintrittskarten im Pressehaus

Eintrittskarten für Kulturveranstaltungen in Stadt und Landkreis Heidenheim sind im Ticketshop des Pressehauses erhältlich.