Der Mikrozensus ist eine amtliche Haushaltebefragung, mit der das Statistische Landesamt seit 1957 wichtige Daten über die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung ermittelt. Die Mikrozensus-Befragung findet auch im Jahr 2024 wieder bei einem Prozent der Haushalte in Deutschland statt.
Die Auswahl der zu befragenden Haushalte erfolgt mehrstufig über ein mathematisch-statistisches Zufallsverfahren.
Die Statistischen Landesämter legen zunächst die zu befragenden Anschriften fest. Vor Ort ermitteln geschulte und betreute Erhebungsbeauftragte, anhand der Briefkästen und Klingelschilder, die Bewohnerinnen und Bewohner der ausgewählten Gebäude. Diese ausgewählten Haushalte werden dann vom Statistischen Landesamt angeschrieben und um die Erteilung der Auskünfte, mittels einer Online-Erhebung, gebeten. Alternativ stehen auch Papierfragebögen oder telefonische Befragungen zur Verfügung.
Zur Auskunft verpflichtet
Die Ergebnisse des Mikrozensus unterstützen die Politik und Verwaltung bei den Planungen und Entscheidungsfindungen. Auch werden sie der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt und von der Wissenschaft genutzt. Es ist die größte jährliche Haushaltebefragung in Deutschland und viele der Ergebnisse sind europaweit vergleichbar.
Die volljährigen Bewohnerinnen und Bewohner der ausgewählten Gebäude sind nach § 7 des Mikrozensusgesetzes für sich und minderjährige Haushaltsmitglieder auskunftspflichtig. Zur Durchsetzung der Auskunftspflicht können Zwangsgelder verhängt werden. Ausgewählte Haushalte werden vom Statistischen Landesamt im Rahmen des Mikrozensus in der Regel viermal befragt. Die Daten des Mikrozensus werden kontinuierlich über das ganze Jahr erhoben und pro Woche sind es in ganz Baden-Württemberg verteilt mehr als 1.000 Haushalte, die dazu befragt werden.
Betroffene Haushalte können sich bei Fragen direkt mit dem Statistischen Landesamt unter Telefon 0711.6412565 in Verbindung setzen. Weitere Informationen zum Mikrozensus gibt es unter https://mikrozensus.de.