Neue Locations und ein Stargast

Was die Heidenheimer Musiknacht 2024 alles zu bieten hat

20 Bands, 18 Lokalitäten: Am Samstag, 27. April, wird in Heidenheim wieder Musiknacht gefeiert. Das Publikum darf unter anderem auf einen Stargast gespannt sein. Parallel zu dem Spektakel startet das Lichtkunstfestival der Whild Stage.

Sie ist wieder da. Er auch. Und die drei waren nie weg. Sie, das ist die Heidenheimer Musiknacht. Die drei: Siggi Schwarz, Andreas Antoniuk und Jörg Stockinger. Er? Er ist Andreas Kümmert. Alle Komponenten, wenn man so will, treffen am Samstag, 27. April, aufeinander. Nicht zum ersten Mal. Nein, bereits zum dritten Mal hat es sich das Trio Schwarz-Antoniuk-Stockinger auf die Fahne geschrieben, die Musiknacht zurück nach Heidenheim zu bringen. Ende April ist es wieder so weit, 20 Bands treten einen Abend lang in 18 verschiedenen Lokalitäten auf.

18 Stück waren es auch vergangenes Jahr. Einen Garant dafür, dass es wieder so viele werden würden, gab es keinesfalls. So einige Bars, Kneipen und Co. machten in den vergangenen Monaten und Jahren dicht, darunter die „Wandelbar“, das „Treibgut“ und der „Mohren“. Ausreichend musikalische Schauplätze zu finden, sei nicht ganz einfach gewesen, berichtet Andreas Antoniuk. „Deshalb“, ergänzt Siggi Schwarz, „haben wir die Musiknacht auch auf die drei Kirchen ausgeweitet.“

Stargast Andreas Kümmert kommt wieder nach Heidenheim

In einer von ihnen, der Pauluskirche, wird sich der Musiknacht-Rückkehrer und routinierte Heidenheim-Gast Andreas Kümmert samt Band die Ehre geben. „Er hat sich letztes Jahr als Opener absolut bewährt und ist in Heidenheim sowieso ein gern gesehener Gast“, weiß Schwarz. Wo Kümmert 2023 auf buchstäblicher Augenhöhe mit seinem Publikum spielen musste, steht dem Stargast dieses Jahr eine waschechte Bühne zur Verfügung.

Apropos Kirche: Neben der Marienkirche ist freilich auch die Michaelskirche als Veranstaltungsort gebucht. Die ist bekanntlich seit Beginn der Reihe „Auf geht's, Michael“ ein immer wieder genutzter und mehr und mehr akzeptierter Ort des Geschehens in Sachen Kultur.

Andreas Kümmert bei der letztjährigen Musiknacht in der Pauluskirche: Auch dieses Jahr gibt sich der Sänger die Ehre. Archiv/Markus Brandhuber

Orte des Geschehens könnte es bei der Musiknacht kaum genug geben. Anfragen habe es genug gegeben, Locations hingegen nicht. „Wir hätten noch fünf bis zehn weitere Bands organisieren können“, so Siggi Schwarz. Doch die Zahl der Räumlichkeiten war irgendwann erschöpft. Umso mehr freuen sich die Musiknacht-Macher über vor allem regionale musikalische Akteure, aber auch über Neuzugänge. Eine Premiere steht beispielsweise mit dem Auftritt vom „Retro Quartett“ bevor, welches mit Klassik, Tango, Rock und Pop in die Michaelskirche aufschlagen wird.

Wie in den vergangenen zwei Jahren, seit die Musiknacht aus der Corona-Starre aufgetaut ist, müssen beteiligte Wirte oder Betreiber anderer Lokalitäten keinen finanziellen Beitrag leisten. Etwas über 2000 Besucherinnen und Besucher konnte das Spektakel im Vorjahr verzeichnen, eine ähnliche Anzahl wäre laut Andreas Antoniuk „schön, auch wenn alles, was darüber hinausgeht, natürlich ebenfalls wünschenswert wäre.“

Konkurrenz durch Lichtkunstfestival der Whild Stage?

Um einen Teil ihres Publikums wird die Musiknacht in diesem Jahr womöglich mit der Whild Stage buhlen müssen. Der Heidenheimer Verein richtet erstmals ein einwöchiges Lichtkunstfestival aus, dessen Startschuss eben mit der Musiknacht zusammenfällt. Wie das Trio das findet? „Toll!“, sagt Siggi Schwarz. Als Konkurrenz würden sich weder die Musiknacht-Organisatoren noch die Whild Stage betrachten, vielmehr wolle man sich „gegenseitig die Hand reichen.“ Zwar nicht in Form einer offiziellen Kooperation, doch man gönne sich die jeweiligen Ambitionen völlig und vorbehaltlos. Wohl auch, weil beide Veranstaltungen tendenziell eher unterschiedliche Altersgruppen und Genrefans bedienen.

Diese wollen Siggi Schwarz, Andreas Antoniuk und Jörg Stockinger gegebenenfalls auch im kommenden Jahr wieder bedienen. Oder, wie Antoniuk es formuliert: „Bislang gibt es keine Hinderungsgründe.“

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Musiknacht Heidenheim 2024: Bands, Lokalitäten, Einlass

Wie in den Vorjahren werden sämtliche Bands mehrfach zwischen 19.30 und 23.30 Uhr spielen. Zwischendurch besteht die Möglichkeit, die Kneipe zu wechseln und weiteren Auftritten zu lauschen.

Diese Bands und Lokalitäten stehen bei der Musiknacht 2024 auf dem Programm: Pauluskirche: Andreas Kümmert mit Band (18.30 bis 19.30 Uhr), Max Hunt's The Thrill (19.30 bis 23 Uhr), Café Swing: Red Hot 'n' Blues (Blues & Soul), Stattgarten: Cold Shot, HZ-Pressehaus: Liberty, Kleine Heile Welt: Unskilled, Bistro am Zollamt: To The Max Band, Used To Be Apes, Halbe Treppe: Go Slow Strike, Bistro am Flügel: The Village Boyz, Populär: Despise, Gesellschaftsgarten: Hansi Linde Band, Wari: Crossover, Treff 9: Impact, Marienkirche: Georg Heinle (19.30 bis 23 Uhr), Malowein: Your Session, Michaelskirche: Retro Quartett (19.30 bis 23 Uhr), Römerbad: Axel Nagel Duo, Stadtbibliothek: Darkness, Blacksmith & Kerker, Wontraum by Stephie: Ikarus.

Einlassbänder sind im Vorverkauf an folgenden Standorten erhältlich: Stadtinformation Heidenheim, Ticketshop im HZ-Pressehaus, Heidenheimer Volksbank, Schreibwaren Süßmuth Giengen sowie bei allen teilnehmenden Lokalen. An der Abendkasse sind Bänder ab 18 Uhr bei der Stadtinformation erhältlich. Für Kinder bis einschließlich 14 Jahren ist der Eintritt frei.