Was OB Michael Salomo den Kindern zur Brenzparkfreizeit mitbrachte
Eis ist eine Erfrischung, die die meisten Leute an einem heißen Sommertag nicht ablehnen. So auch nicht die Kinder der Brenzparkfreizeit, als Oberbürgermeister Michael Salomo ihnen nach seinem Besuch der Freizeit am Mittwochnachmittag eine Abkühlung in Form von Eis ausgab. Auch dieses Jahr findet in den ersten vier Wochen wieder die städtische Kinderfreizeit im Brenzpark unter der Leitung von Carolin Schmid statt.
Die 24-Jährige hat soziale Arbeit studiert und ist nun als Sozialarbeiterin bei der Stadt angestellt. Seit diesem Jahr ist sie außerdem für die Freizeitarbeit zuständig. „Wir sind froh, dass wir Carolin Schmid gefunden haben und sie diesen Job auch hochmotiviert ausführt“, sagt Tatjana Lässig, Leiterin des Jugendreferats der Stadt Heidenheim. So ist es nun Aufgabe von Carolin Schmid, die große Sommerfreizeit, aber auch kleine Freizeiten in den Oster-, Pfingst- und Herbstferien zu planen und zu leiten. Begonnen hat es bei ihr in den Osterferien: „Eine kleine Freizeit habe ich schon hinter mir“, sagt sie. Und die zweite ist schon im vollen Gange.
Drei Module zur Auswahl
Insgesamt dauert die Freizeit im Brenzpark vier Wochen lang an und kann wochenweise gebucht werden. Um dem Bedarf der Eltern entgegen zu kommen, ist die Brenzparkfreizeit zusätzlich noch in drei Module eingeteilt. So können die Eltern selbst entscheiden, ob das Kind nur am Vormittag betreut werden soll, es dort noch zu Mittagessen soll oder doch bis 17.30 Uhr in der Freizeit bleibt. Auch dieses Jahr ist die Nachfrage nach der Freizeit hoch. 70 Anmeldungen hat die Freizeit dieses Jahr zu verzeichnen. Laut Carolin Schmid sind dabei vor allem die ersten zwei Wochen sehr beliebt. In der ersten Woche wurde die Maximalanzahl von 42 Kindern erreicht.
Um den Kindern auch dieses Jahr eine tolle Zeit im Brenzpark zu ermöglichen, wurden bereits im ersten Quartal des Jahres Betreuer gesucht, welche anschließend an mehreren Abendterminen für ihre Aufgaben geschult wurden und zusammen ein Freizeitprogramm unter dem diesjährigen Motto „Willkommen im Dschungel“ ausarbeiteten. Ab März begann auch für Carolin Schmid die Planung und Organisation für die Freizeit. Besonders ist dieses Jahr, dass die Freizeit zum ersten Mal nach Corona wieder ohne Auflagen stattfinden kann.
Getöpferte Affen
Der Tag beginnt für die acht Betreuer, die pro Woche auf die Kinder aufpassen, bereits um 7.30 Uhr. Von da an haben die Eltern die Möglichkeit ihre Kinder im Brenzpark abzugeben. Um 9.00 Uhr frühstücken die Kinder gemeinsam und besprechen im Morgenkreis die Regeln und Wünsche der Kinder. „Besonders am Montag muss man die Regeln, wie man miteinander umgeht, nochmal ins Gedächtnis rufen“, erzählt Tatjana Lässig. Anschließend wird das Freizeitlied gesungen und man spielt ein bis zwei Gruppenspiele. Von 10 bis 12.30 Uhr findet das erste Angebot statt. Hierbei können die Kinder zwischen drei Aktionen wählen. Zur Auswahl stehen hierbei ein Bewegungsangebot, ein handwerkliches Angebot wie Töpfern oder Filzen und ein ruhiges Angebot, bei dem die Kinder Spiele spielen oder Rätsel lösen. Die Angebote sind meistens an das Thema Dschungel angelehnt. So haben die Kinder bei der Aktion „Töpfern“ beispielsweise die Möglichkeit einen Affen zu töpfern.
Unser Ziel ist es in erster Linie, den Kindern eine gute Zeit zu bieten und eine tolle Gemeinschaft zu erleben.
Tatjana Lässig, Leiterin des Jugendreferats der Stadt Heidenheim
Nach der ersten Aktion werden schon die ersten Kinder abgeholt, die restlichen essen zu Mittag und haben danach Zeit, sich selbständig zu beschäftigen und frei zu spielen. Danach findet das zweite, ebenfalls frei wählbare Angebot statt. Anschließend endet die Freizeit. Am Freitag findet als Wochenabschluss eine Olympiade statt, ebenfalls angelehnt an das Thema „Dschungel“. Hierbei müssen die Kinder beispielsweise einen Fluss überqueren oder ein Dschungel-Ei über Hindernisse transportieren. „Unser Ziel ist es in erster Linie, den Kindern eine gute Zeit zu bieten und eine tolle Gemeinschaft zu erleben“, sagt Tatjana Lässig. Die Gruppenerlebnisse und das Gefühl von Wertschätzung, das die Betreuer den Kindern vermitteln, sind für die Freizeitteilnehmer wertvolle Erlebnisse.
Schwierigkeiten bei der Freizeit sieht Carolin Schmid nicht. „Es gibt keine Herausforderung, die es nicht zu meistern gibt“ lautet ihr Motto. Das schlechte Wetter war somit auch kein Problem. „Die Betreuer müssen motiviert sein und das sind unsere“. So gingen diese mit Regenjacken und Gummistiefeln voraus und bald schon waren alle Kinder wasserfest angezogen und hatten trotz des Wetters viel Spaß. „Das war ein Erlebnis für die Kinder, wobei sie auch gelernt haben, dass man trotz des Wetters Spaß haben kann“, so Tatjana Lässig.
Und das ist es auch, was Carolin Schmid an dieser Aufgabe so mag. Ihr gefällt es zu sehen, wie sich die Kinder während ihrer Zeit im Brenzpark weiterentwickeln und über sich hinauswachsen. Toll ist auch der Platz, der der Freizeit zur Verfügung steht. Um das Kinderhaus, in welchem die Freizeit stattfindet, findet man jede Menge Platz, auf dem die Kinder frei sind und sich austoben können. „Ich finde, dass es eine ganz wertvolle Zeit ist, da man nirgends so frei und so niederschwellig Kindern begegnen kann“, meint die Leiterin des Jugendreferats.
Betreuung in den Herbstferien
In den Herbstferien findet vom 30. Oktober bis zum 3. November eine Freizeit für Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse statt. Sie beschäftigen sich im Hort des städtischen Kinderhauses Damaschkestraße mit dem Thema „Kunst und Fotografie – unsere Umwelt durch eine Linse“. Anmeldungen sind ab dem 11.September möglich unter www.heidenheim.de