Unter uns

Weihnachten mal anders: mit Olaf, Friedrich, Robert und Co. am Küchentisch?

Weihnachten ist Familienzeit. Diesmal dürfte es in vielen Familien angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl oft auch um die große Politik gehen. Wem das zu viel wird, der kann Olaf Scholz, Friedrich Merz und all die anderen aber auch einfach mal ein paar Tage vor die Tür setzen. Es gibt schließlich genug andere, lokale Themen, über die man reden kann, findet Catrin Weykopf von der HZ-Redaktionsleitung.

Geschafft! Oder zumindest fast. So schön die Adventszeit ist, sie ist bisweilen auch anstrengend. Es ist und es wird höchste Zeit für entspannende Tage zu Hause mit der Familie. Wäre da nicht diese eine Sache, die dieses Mal anders ist: Weihnachten war bisher immer wahlkampffreie Zeit. Dieses Jahr nicht. Dieses Jahr wird vermutlich deswegen an vielen Küchentischen imaginär nicht nur ein Robert Habeck mitsitzen, sondern auch ein Olaf Scholz, ein Friedrich Merz und all die anderen, die wir bei dieser anstehenden Wahl vor uns haben.

Wie auch immer die politischen Linien in Ihrer Familie verlaufen, ob die einen mehr zum Friedrich, die anderen mehr zum Olaf oder zum Christian halten – lassen Sie mich Ihnen hier einen gut gemeinten Rat geben: Wenn Ihnen Ihre nicht eingeladenen, imaginären Gäste bei aller Wichtigkeit von politischen Diskussionen zu viel werden, setzen Sie die über Weihnachten doch einfach mal vor die Tür.

Weihnachten gehört uns Familien. Olaf, Friedrich, Robert, Christian, Sahra und Alice halten das ein paar Tage auch ohne uns aus. Sie kommen eh früh genug von alleine wieder an unsere Küchentische zurück, und damit in unsere Gespräche.

Worüber man spricht: Gesprächsstoff für Weihnachten 2024

Es gibt zudem genug anderes, über das man jetzt an Weihnachten (ganz im Ernst und auch nicht so ernst) sprechen kann. Die zurückliegenden Wochen hier im Landkreis Heidenheim haben genug Stoff geliefert:

Wie geht’s sportlich weiter beim FCH? Kommt da noch der große Ruck oder nicht mehr? Wird die Heidenheimer Innenstadt wirklich attraktiver, wenn man einheitliche Stühle, Tische und Schirme vor die Gastronomien in der Fußgängerzone stellt? Sitzt man dann öfter beim Cappuccino, weil der Sonnenschirm beige statt dunkelgrün ist?

Zu welchen Konzerten welcher „Stars“ geht man nächstes Jahr, sofern man sie nicht schon mal hier gehört hat? Wie viele Adventsmärkte wird es in Giengen wohl 2025 geben? Drei? Und nicht zuletzt: Sind der frühere und der amtierende Heidenheimer Oberbürgermeister inzwischen eigentlich zusammen ein Bier trinken gegangen?

Falls Ihnen dies alles an Gesprächsstoff noch nicht reicht, keine Sorge: Es kommen noch zwei weitere Ausgaben der HZ vor Weihnachten und damit jede Menge weitere Themen – ernste, nachdenklich stimmende, aber auch erheiternde und aufmunternde. Schönes Wochenende, frohe Weihnachten!