Seit 1993 findet der Tag des offenen Denkmals als größte Kulturveranstaltung Deutschlands statt. Er soll einmal im Jahr ganz besonders große Aufmerksamkeit auf die Denkmalpflege in Deutschland lenken. 2024 steht die Veranstaltung unter dem Motto „Wahr-Zeichen – Zeitzeugen der Geschichte“. Und natürlich gibt es auch wieder viele Denkmäler im Kreis Heidenheim zu entdecken.
Immer vorne mit dabei beim Tag des offenen Denkmals ist Königsbronn, immerhin hat der Ort allein industriehistorisch einiges zu bieten. Der Kulturverein wird im Historischen Flammofen, Frauentalstraße 1, und in der Feilenschleiferei, Brenzstraße 18, von 10 bis 16 Uhr (letzte Führung) stündlich Führungen anbieten. Im Kannenmuseum im Klosterhof werden ebenfalls ab 11 Uhr bei Bedarf Führungen angeboten.
In Dischingen beteiligt sich das in einem alten, denkmalgeschützten Bauernhaus untergebrachte Heimatmuseum am Aktionstag. Bei insgesamt fünf Führungen um 10, 11, 14, 15 und 16 Uhr wird den Besucherinnen und Besuchern hier die Geschichte des ländlichen Lebens bis ins 20. Jahrhundert nähergebracht.
Schlösser und Kirchen sind geöffnet
Auch das wunderschöne Schloss Brenz, dessen Ursprünge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen, ist am Sonntag von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Ein spezielles Programm für Kinder gibt es zwischen 14 und 16 Uhr, der Förderverein des Schlosses kümmert sich um die Bewirtung mit Kaffee und Kuchen.
Neben Schloss Brenz wird natürlich auch Schloss Hellenstein in Heidenheim am Sonntag von 11 bis 17 Uhr zugänglich sein. Anlässlich des Tages des offenen Denkmals besteht unter anderem die Möglichkeit, einen markanten Teil der Ruine von innen zu besichtigen: den heute rund 17 Meter hohen ehemaligen Treppenturm des Oberen Schlosses. Von seiner obersten Plattform aus ergibt sich eine grandiose Aussicht über die Stadt und deren Umland. Am Fuße des Turms besteht durchgehend die Möglichkeit, sich anschaulich über die wechselvolle Bau- und Nutzungsgeschichte von Burg, Festung und Schloss zu informieren. Zudem gibt es weitere Familienführungen und Mitmachaktionen. Auch zwei Heidenheimer Kirchen beteiligen sich am Sonntag, immerhin findet der Tag des offenen Denkmals zeitgleich mit dem Deutschen Orgeltag statt: Um 15 Uhr steht daher in der Pauluskirche und um 16 Uhr in der Michaelskirche eine Kirchen- und Orgelführung an.
Führungen durch die evangelische Martinskirche in Söhnstetten, die in den Jahren 2021 und 2022 renoviert worden ist, gibt es um 11.15 Uhr und um 14.30 Uhr. Bei der Führung vormittags ist auch die Besteigung des Kirchturms vorgesehen, aber Achtung: nur für trittsichere Personen geeignet.
Auch ein bisschen Eiszeit ist dabei
Am Tag des offenen Denkmals bietet auch der Förderverein Eiszeitkunst an verschiedenen Stationen im Lonetal Aktionen zum Thema Steinzeit an. Es gibt Mitmachangebote und man kann Selbstgemachtes anschließend auch mit nach Hause nehmen. Bei Speerwerfen, Lederbeutel- oder Schmuck-Basteln soll für jede und jeden etwas dabei sein. Die Aktionen finden zwischen 12 und 17 Uhr entlang des Weges vom Wanderparkplatz Bissingen zur Höhle Hohlenstein-Stadel statt.
undefinedundefinedAuch die Alte Mühle in Burgberg ist beteiligt: Von 11 bis 17 Uhr hat das Kulturdenkmal geöffnet. Bei den Führungen kann alles rund ums Müllerhandwerk entdeckt werden. Im und um den Mühlenstadel bewirten Mitglieder des Historischen Mühlenvereins die Gäste mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen.
Die Interessengemeinschaft Kaltenburg lädt am Sonntag ebenfalls zwischen 11 und 17 Uhr zum Tag des offenen Denkmals auf die Ruine Kaltenburg bei Hürben ein. Das Programm soll aus Führungen, Vorführungen der Württemberger Ritter, Musik, Spezialitäten aus der „Burgküche“ und einer Bilder- und Fotoausstellung bestehen. Bei Regen entfällt die Veranstaltung.