Welche Ente das Heidenheimer Entenrennen gewann

Als vor rund zehn Jahren das Brenzufer am Ploucquet-Areal neu gestaltet wurde, hatte die Stadt im Sinn, den identitätsstiftenden Fluss und sein Umfeld zu beleben. Jetzt endlich hat es geklappt: Beim ersten Heidenheimer Entenrennen des Lions-Clubs Giengen-Heidenheim wurde das Brenzufer am Sonntag zum Mittelpunkt der Stadt.

Ab 7 Uhr morgens hätten die Vereinsmitglieder gearbeitet, bis Bühne, Verpflegungsstände und der Zieleinlauf aufgebaut waren, berichtete Uli Wittmann, der zum Organisationsteam des Entenrennens gehörte. Bereits ab Mittag trudelten die ersten Neugierigen ein, lauschten der Musik von „Quasi Musici“ und labten sich an Kaffee und Kuchen, Grillwürstchen und kalten Getränken.

2000 Enten gingen ins erste Heidenheimer Entenrennen

Der Ansturm überraschte die Organisatoren indes nicht: „Wir haben am Samstag extra noch mehr Würstchen und Wecken besorgt“, so Wittmann lachend. Bei den Enten, den kleinen, gelben Stars des Nachmittags, gab es dagegen keinen Nachschlag: Alle 2000 Lose waren verkauft worden und genauso viele Plastikenten gingen ins Rennen.

Punkt 14 Uhr fielen sie dann aus der Schaufel eines Teleskopladers, nach kurzer Orientierungsphase lösten sich erste Entchen aus dem Pulk und ließen das Hauptfeld hinter sich. Knapp 300 Meter Wegstrecke lagen bis zum Zieleinlaufe am Training-Center von Voith vor ihnen. Nachdem mutmaßlich ein Großteil der Losbesitzer auch vor Ort waren, drängten sich die Zuschauer beiderseits der Brenz. Am Ziel heizte FCH-Stadionsprecher Peter Barth die vielen Hundert Menschen noch weiter an, bis schließlich die Ente mit der Losnummer 49 mit einigen Meter Abstand als Erste das Ziel erreichte.

Der Erlös aus dem Losverkauf und der Bewirtung der Gäste wird laut Lions-Club dem Kinderschutzbund Heidenheim und dem in Heidenheim ansässigen Verein Hinsehen zugutekommen. Die Frage, ob es auch 2024 ein Entenrennen in Heidenheim geben wird, stellte sich nach Ansicht der Lions gar nicht: “Unbedingt, und mit mehr Enten”, sagte Uli Wittmann.