Als neu ernannte handwerkspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion traf sich Landtagsabgeordnete Clara Resch in ihrem Heidenheimer Wahlkreisbüro mit Vertretern der Kreishandwerkerschaft Heidenheim. Zur Gesprächsrunde kamen der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Klaus Liebhaber, sowie Kreishandwerksmeister Robert Smejkal. Mit beiden war Resch bereits als enge Mitarbeiterin ihres Vorgängers Martin Grath vertraut, den sie in den vergangenen Jahren zu Handwerksterminen und zahlreichen Betriebsbesuchen in der Region begleitet hatte.
Fachkräftemangel und regionale Lösungen
Die Vertreter der Kreishandwerkerschaft betonten insbesondere die wachsenden Schwierigkeiten, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Fachkräfte aus dem Ausland seien eine Möglichkeit, um Engpässe zu überwinden. Langfristig brauche das Land gezielte Lösungen, um Arbeitskräfte aus der Region zu gewinnen, so Smejkal, der im eigenen Unternehmen Mitarbeiter mit elf unterschiedlichen Nationalitäten beschäftigt.
Resch stimmte zu und unterstrich, wie wichtig es sei, dass junge Menschen vor Ort bestmöglich ausgebildet und gefördert werden: „Der Fachkräftemangel ist nicht nur ein Problem der Wirtschaft, sondern auch ein soziales Thema. Wir müssen mehr investieren, um jungen Menschen Chancen zu bieten und die Ausbildungsberufe attraktiver zu machen.“
Bildung als Schlüssel zur Fachkräftesicherung
Ein weiteres zentrales Thema bei der Gesprächsrunde war die Bildung. Smejkal und Liebhaber wiesen darauf hin, dass viele junge Menschen nicht ausreichend auf den Arbeitsmarkt vorbereitet seien: „Es gibt große Defizite in der schulischen Ausbildung. Oft müssen Betriebe selbst testen, was ihre neuen Mitarbeiter überhaupt können.“
Die Heidenheimer Abgeordnete machte deutlich, dass es hier politisch mehr Unterstützung brauche: „Bildung ist der Schlüssel für die Zukunft. Wir müssen sicherstellen, dass Schüler und Auszubildende bestmöglich gefördert werden – nicht nur in der Quantität, sondern vor allem in der Qualität der Bildung. Dafür brauchen wir engagierte Lehrkräfte und moderne Lernbedingungen.“
Zukunftsvisionen für das Handwerk
Das Treffen endete mit einem Austausch über die Zukunft des Handwerks. „Wir stehen vor einem großen Transformationsprozess“, so Liebhaber, „doch dafür brauchen wir nicht nur innovative Ideen, sondern auch die nötige Unterstützung aus der Politik.“ Resch betonte: „Die Verbindung von Technologie und Nachhaltigkeit wird in den kommenden Jahren immer wichtiger. Wir müssen gemeinsam Lösungen finden, um das Handwerk in unserer Region langfristig belastbar zu machen.“