Heidenheimer Rathaus bleibt bei seinem Nein

Weshalb kein neuer Radweg von den Reutenen ins Ugental entsteht

Die Idee, einen Forst- und Feldweg von den Reutenen ins Ugental zu asphaltieren und als Radweg auszuweisen, ist vom Tisch. So begründet die Heidenheimer Stadtverwaltung ihre Entscheidung.

Der über weite Strecken den Sommer 2024 prägende Regen hat in den zurückliegenden Wochen nicht nur manchem aufs Gemüt geschlagen, sondern auch etlichen Forst- und Feldwegen zugesetzt. Einer davon führt von der Reutlinger Straße auf den Mergelstetter Reutenen hinunter ins Ugental. Aufgrund der Schäden wurde der Vorschlag laut, die 750 Meter lange Strecke mit ihrem teilweise starken Gefälle zu asphaltieren und als Radweg auszuweisen. Die Stadtverwaltung bleibt bei ihrem spontan geäußerten Nein, sagt aber Abhilfe zu.

Stadtrat Andreas Antoniuk (Grüne) griff das Thema in der konstituierenden Sitzung des neugewählten Gemeinderats unter Verweis auf einen in der HZ erschienenen Artikel auf und sprach davon, die Idee für einen Ausbau des Weges sei „nicht schlecht“. Oberbürgermeister Michael Salomo entgegnete, der Forst- und Feldweg sei in erster Linie für den sich aus seiner Bezeichnung ergebenden Zweck gedacht. Radfahrer dürften ihn aber selbstverständlich nutzen.

Feldweg erhält neues Profil

Die Umwidmung in einen Radweg wird Salomo zufolge allerdings nicht erfolgen, weil damit die Räum- und Streupflicht einherginge. Zumindest gibt es jetzt aber die Zusicherung, den schadhaften Weg auszubessern. Mit einem reinen Auffüllen der ausgewaschenen Stellen ist es dabei laut Swen Profendiener, dem Leiter des Geschäftsbereichs Liegenschaften, nicht getan. Geplant ist stattdessen, den bislang beidseits an Heidefläche grenzenden Weg mit einem Dachprofil oder zumindest einer einseitigen Querneigung zu versehen, damit bei Regenfällen das Wasser schneller ablaufen kann.

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