Der 18. September ist ein ganz besonderer Tag im Hause Konold: gefeiert wird die Vermählung von Lina Konold geb. Kienlen und Otto Bernhard Konold im Jahr 1959. Schon vor 70 Jahren lernten sie sich auf der Arbeit bei einer örtlichen Metzgerei kennen und lieben. Heute feiern sie im familiären Kreis ihren 65. Hochzeitstag.
Familie ist das Wichtigste
Otto Bernhard Konold erblickte am 13. Mai 1936 in Itzelberg das Licht der Welt und wuchs auf dem elterlichen Bauernhof im Königsbronner Teilort auf. Lina Konold wurde am 1. Juni 1938 in Gussenstadt geboren. Sie lernten sich in jungen Jahren in der Heidenheimer Postmetzgerei kennen, ehe sie sich am 18. September 1959 das Ja-Wort vor über 300 Leuten gaben. Schnell musste das junge Ehepaar die ersten Hürden überstehen: Otto Bernhard Konold arbeitete nach seiner Lehrzeit in Göppingen und Stuttgart und machte anschließend seinen Metzgermeister in Augsburg. „Das haben wir aber geschafft, wir haben nie aneinander gezweifelt“, sagt Lina Konold. 1962 übernahmen sie dann gemeinsam ihren Lehrbetrieb, eben jene Postmetzgerei, was sie in den folgenden Jahrzehnten stadtbekannt machte.
„Familie ist und war für uns immer das Wichtigste“, sagt das Ehepaar Konold im Einklang. Ihre drei Töchter kamen allesamt in den sechziger Jahren zur Welt. Gemeinsam führten sie die Postmetzgerei bis ins Jahr 1999, ehe sie in den Ruhestand gingen. Diesen verbringen die beiden vor allem mit ihrer Familie, bestehend aus besagten drei Töchtern, vier Enkeln und bald zwei Urenkeln. Ebenfalls wichtig für das Ehepaar ist viel Bewegung: „Wir haben schon immer viel Sport gemacht. Ich gehe immer noch drei bis vier Mal die Woche zum Sport, mein Mann führt den Hund unserer Tochter täglich aus“, sagt Lina Konold. Der gemeinsame Familienurlaub in Italien hat für die Konolds seit etlichen Jahren Tradition.
Auf die Frage, was ihr Geheimnis einer langen und gesunden Ehe sei, lachte Otto Bernhard Konold herzlich und fügte hinzu: „Da sollte es kein Geheimnis geben: Ehrlichkeit. Wenn man den gesamten Alltag miteinander verbringt, sollte das gegeben sein. Ehrlichkeit und Vertrauen.“