Verdis Rarität "Alzira"

Wie die Heidenheimer Opernfestspiele nach Südamerika entführen

Giuseppe Verdis Oper "Alzira" wird selten gespielt. Am 18. Juli hat sie bei den Opernfestspielen Premiere. Eine Soirée zur Einführung gibt's am 15. Juli.


Giuseppe Verdis Oper „Alzira“ feiert am 18. Juli 2024 um 20 Uhr im Festspielhaus CCH ihre Premiere bei den Opernfestspielen Heidenheim (OH!). Einen Einblick in das Konzept des Regieteams bietet eine Soirée am Montag, 15. Juli.
Die Oper ist Teil der international beachteten Reihe der frühen Opern Verdis, die der Künstlerische Direktor der OH! Marcus Bosch im Jahr 2016 ins Leben gerufen hat. „Alzira“ ist dabei nicht nur die achte Oper des italienischen Meisters, sondern auch sein am seltensten gespieltes Werk. Die Geschichte entführt nach Peru, wo sich die Inkas gegen die Invasion der Spanier wehren. Der spanische Gouverneur Gusmano will Alzira, die Tochter eines unterworfenen Inka-Häuptlings, zur Ehe zwingen. Ihr Verlobter Zamoro begehrt jedoch dagegen auf und führt die Inkas in den Kampf gegen die Invasoren.
Für die Inszenierung konnten die OH! den renommierten Regisseur Andreas Baesler gewinnen, der sich damit zum ersten Mal dem Heidenheimer Publikum vorstellt. Er ist auch für das Raumkonzept auf der Bühne des Festspielhauses verantwortlich. Ihm zur Seite steht Tanja Hofmann als Kostümbildnerin. Die internationale Starbesetzung rund um Ania Jeruc (Alzira), Sung Kyu Park (Zamoro) und Marian Pop (Gusmano) wird von Marcus Bosch am Pult der Cappella Aquileia – Orchester der OH! – geleitet. Außerdem dabei: der Tschechische Philharmonische Chor Brünn, der bereits seit 2015 fester Bestandteil der Opernfestspiele ist.

Die Oper "Alzira" ist nur zweimal zu sehen

„Alzira“ ist nur am Donnerstag, 18. Juli, und Samstag, 20. Juli, in Heidenheim zu erleben. Einen tieferen Einblick in das Konzept und die Verdi-Reihe bieten Andreas Baesler, Tanja Hofmann und Marcus Bosch im Gespräch mit Matthias Jochner bei einer Soirée im Foyer des Festspielhauses am Montag, 15. Juli, um 18 Uhr mit anschließendem Besuch der Orchesterhauptprobe bei freiem Eintritt. Wer die Oper besser kennen lernen möchte, hat am 18. Juli vor der Premiere um 17 Uhr die Chance dazu im Festspielhaus beim Quartett der Kritiker: Susanne Benda, Lotta Thaler und Kai Luehrs-Kaiser diskutieren mit dem Verdi-Experten Dr. Uwe Schweikert anhand historischer Tonaufnahmen über die Hintergründe der Oper.
Karten für die Vorstellungen und das Quartett der Kritiker sind online unter opernfestspiele.de, bei der Stadt-Information in der Christianstraße und im Ticketshop der Heidenheimer Zeitung erhältlich.