Städtefreundschaft mit Qianjiang

Wie die Stadt Heidenheim ihre Beziehungen zu China verstärkt hat

Eine Delegation aus Heidenheim besuchte die befreundete Stadt Qianjiang in China. Dabei wurden Vereinbarungen zur verstärkten Zusammenarbeit unterzeichnet. Außerdem hat das Hellenstein-Gymnasium eine neue Partnerschule.

Eine elfköpfige Delegation der Stadt Heidenheim hat die befreundete Stadt Qianjiang (Provinz Hubei) in der Volksrepublik China besucht. Oberbürgermeister Michael Salomo hat die Delegation angeführt, zu der mehrere Mitglieder des Partnerschaftskomitees Heidenheim, Vertreterinnen und Vertreter der Heidenheimer Wirtschaft sowie Mitglieder des Gemeinderats gehörten. Salomo und sein chinesischer Amtskollege, Oberbürgermeister Yang Yong, unterzeichneten eine Erklärung zur Vertiefung des Austausches und der Zusammenarbeit. Beide Seiten sprechen sich darin aus, die Zusammenarbeit im Bereich der Wirtschaft, des Bildungs- und Gesundheitswesens sowie im Bereich Kultur und Tourismus zu vertiefen, ohne dass daraus eine Verpflichtung für die Unterzeichnenden entsteht. Die beiden Städte erneuerten damit die Erklärung, die 1994 am Anfang der offiziellen Städtefreundschaft stand.

Ferner schloss die Delegation eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen der Minhang Foreign Language High School (Stadtbezirk von Shanghai) mit dem Hellenstein-Gymnasium Heidenheim. Bereits Mitte kommenden Jahres sollen Schüler aus Minhang Heidenheim besuchen, im September 2025 sollen Schülerinnen und Schüler aus Heidenheim nach Shanghai reisen. Holger Nagel, Schulleiter des Hellenstein-Gymnasiums und Vorsitzender des Partnerschaftskomitees, sagt: „Ich bin beeindruckt vom Wunsch der intensiveren und vielseitigen Zusammenarbeit zwischen den beiden Schulen und freue mich auf die künftige Kooperation.“

Im weiteren Verlauf der zwölftägigen Reise besuchte die Delegation mehrere Städte. Delegationsmitglied Petra Lange, Gesellschafterin und Mitglied des Beirats der Edelmann GmbH, sagt: „Gerade im Hinblick auf die Bedeutung Chinas für die internationale Wirtschaft ist es wichtig, die kulturellen Besonderheiten zu kennen, um diese besser zu verstehen.“ Delegationsmitglied Dieter Steck, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Heidenheim, verweist auf die Wirtschaftsbeziehungen zu China: „Die Reise mit den abwechslungsreichen Stationen mit einer Vielzahl an Gesprächsrunden verhilft zu einem tieferen Verständnis für die wirtschaftliche Entwicklung von Qianjiang und China im Allgemeinen.“ Die Delegation besuchte auch den Drei-Schluchten-Staudamm, an dessen Bau die Firma Voith beteiligt war, sowie das Werk von Voith Turbo Shanghai.