Laut Regina Müller-Baumann, der Vorsitzenden der Heidenheimer Arbeitsgemeinschaft Inklusion, verlassen jedes Jahr immer mehr Jugendliche die Schule ohne Abschluss. Jugendliche mit Behinderung, aus sozial schwachen Familien oder mit Migrationshintergrund würden durch fehlende Bildung an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Viele von ihnen würden in Behindertenwerkstätten landen oder ihr Leben lang eine Maßnahme nach der anderen durchlaufen; ohne eine Chance darauf zu bekommen, Fuß auf dem Arbeitsmarkt zu fassen.
Talente sichtbar machen
Viele Jugendlichen, so Müller-Baumann, bekämen selten eine Möglichkeit, um zu zeigen, welche Talente in ihnen stecken. Deshalb möchte die Arbeitsgemeinschaft Inklusion mit der Aktion „Schaut was ich kann!“ die Öffentlichkeit darüber informieren, welche bemerkenswerte Leistungen Jugendliche erbringen können.
In einem viertägigen Hip-Hop Workshop mit Rico Montero, Gründer von Heartbeat Edutainment, einer gemeinnützigen Organisation zur Potenzialentfaltung junger Menschen, und seinem Team, erarbeiten die teilnehmenden Jugendlichen einen Song zu ihrer Situation. Dabei werden sie auch von einem Kamerateam begleitet, welches die Ergebnisse in einer Filmproduktion dokumentiert.
Aufführung und weitere Projekte
Rund um den erarbeiteten Song werden die Jugendlichen am Samstag, 2. November, im Konzerthaus eine Aufführung präsentieren. Einlass ist um 16 Uhr, der Beginn um 17 Uhr. Für Getränke und Snacks ist gesorgt, Spaß und Spannung sollen bei einer Tombola geboten werden, deren erster Preis ein handsigniertes FCH-Trikot ist. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen. Laut Müller-Baumann soll die Aktion der Auftakt für weitere Projekte sein, in denen Arbeitgeber gesucht und unterstützt werden, zum Beispiel bei der Antragstellung auf Fördergelder oder bei der Suche nach einer Assistenzkraft zur Einarbeitung, um einem jungen Menschen die Chance auf einem Job oder Lehrstelle zu geben.
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