Eitel Sonnenschein

So läuft der Vorverkauf für die Opernfestspiele und das Heidenheimer Naturtheater 2024

Mitten im Winter hat in Heidenheim längst schon der Run auf den Kultursommer eingesetzt. Bei den Opernfestspielen und im Naturtheater ist man mit den Vorverkaufszahlen höchst zufrieden - 55 Prozent der Eintrittskarten für die Freilichtbühne sind bereits weg.

Irgendwann wird’s bestimmt mal wieder richtig Sommer. Und tatsächlich hat ja in Heidenheim bereits der Vorverkauf dafür begonnen. Eintrittskarten gibt’s, um ganz genau zu sein, für den Sommer im Sommer, den Kultursommer eben, der in Heidenheim von den Schwergewichten Opernfestspiele und Naturtheater dominiert wird. Und hier wie dort auf dem Schlossberg sieht’s schon jetzt ganz danach aus, dass erneut mit vielen Sommergästen zu rechnen sein wird. Der Vorverkauf jedenfalls ist mehr als nur gut angelaufen, weshalb in dieser Beziehung gewissermaßen schon mitten im Winter eitel Sommersonnenschein herrscht.

Wo fängt man an? Vielleicht dort, wo die Premieren etwas früher anstehen als beim Nachbarn, also im Naturtheater. Dort wird die Sommersaison am Samstag, 15. Juni, mit der Premiere von „Der Räuber Hotzenplotz“ beginnen. Und schon ist damit der Name gefallen, der die Kartenkäufer am meisten elektrisiert. Sage und schreibe 12.898 Karten für das Kinderstück im Naturtheater sind jetzt schon nicht mehr zu haben. Damit sind über 55 Prozent der Eintrittskarten bereits weg.

Renner „Hotzenplotz“ im Heidenheimer Naturtheater

Für das Musical „Annie“, das Erwachsenenstück des Sommers 2024, gibt es zwar noch ein paar Karten mehr, dennoch sind auch für diese Vorstellungsreihe, die mit der Premiere am Freitag, 21. Juni, beginnen wird, bereits 6144 Karten weg, das sind fast 28 Prozent dessen, was insgesamt zu haben ist. Unterm Strich sind die beiden Hauptproduktionen des Sommers, für die zusammen nun 19.042 Karten weg sind, bereits zu 42 Prozent verkauft.

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Kein Wunder, dass Stefan Benz, der Vorsitzende des Naturtheaters, momentan mehr als zufrieden ist. „Es läuft sehr gut, das kann man wirklich so sagen. Toll.“ Auch das weitere Programm mit zwei Musicalnächten, einem Poetry Slam und den Jubiläumsbetrachtungen in Sachen „Wilhelm Tell“ am Ende des Sommers stößt bereits jetzt auf gesteigertes Interesse. Zählt man die Vorverkaufszahlen hierfür hinzu, dann ist die komplette kommende Saison im Naturtheater, für die ursprünglich insgesamt 53.485 Eintrittskarten zur Verfügung standen, Stand gestern, tatsächlich bereits zu 37 Prozent verkauft.

„Butterfly“ bei 60 Prozent

Stand gestern, das gilt auch für die Opernfestspiele. Und gegenüber vom Naturtheater, im Rittersaal, herrscht ebenfalls gute Laune. „Bisher sind hinsichtlich des Vorverkaufs alle unsere Wünsche in Erfüllungen gegangen“, sagt Opernfestspieldirektor Marcus Bosch. „Ich blicke optimistisch Richtung Sommer.“

Und dieser Optimismus basiert zum jetzigen Zeitpunkt selbstverständlich ebenfalls vor allem auf Zahlen. Für die Hauptoper der kommenden Saison, Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“, die am Donnerstag, 4. Juli, Premiere haben wird, sind bei etwas über 3500 verkauften Karten schon 60 Prozent der insgesamt 5850 Sitzplätze aller sieben Vorstellungen besetzt. Die beiden Vorstellungen von Giuseppe Verdis „Alzira“ in der Reihe der chronologisch präsentierten frühen Opern des Komponisten sind bereits zu 63 Prozent ausgebucht.

Noch besser als 2023

In Sachen Konzerte gestaltet sich der Vorverkauf ebenfalls bestens. Für das Eröffnungskonzert mit dem Dresdner Festspielorchester am 10. Juni sind gerade einmal noch 58 Karten zu haben. Das Galakonzert mit der Cappella Aquileia am 21. Juli, das vom SWR aufgezeichnet werden wird und deshalb auf jeden Fall im mehr Publikum fassenden Festspielhaus über die Bühne gehen wird, sind 70 Prozent der Karten weg und für die beiden „Last Night“-Konzerte am 25. beziehungsweise 28. Juli zusammen 62 Prozent. Aber auch das restliche Programm erfreut sich so früh im Jahr schon reger Nachfrage.

Gute Aussichten also? „Ja, wunderbar“, sagt Matthias Jochner. „Das freut uns wirklich sehr.“ Und für Heidenheims Kulturamtsleiter sind die Zahlen, die im Vergleich zum Vorjahr in allen Belangen noch einmal erfreulicher ausfallen, auch der Beweis für eine Tatsache: „Die Opernfestspiele haben auch während der schwierigen Corona-Zeit nie den Kontakt zu ihrem Publikum verloren. Und das Publikum nie den Kontakt zu uns.“

Eintrittskarten und weitere Informationen

Eintrittskarten für die Veranstaltungen der Opernfestspiele und im Naturtheater gibt es im Vorverkauf im Ticketshop des Pressehauses in Heidenheim. Detaillierte Informationen zum Gesamtprogramm sind im Internet unter www.opernfestspiele.de beziehungsweise www.naturtheater.de erhältlich.