Wie sich Himmlisches in der Rockmusik findet
Was die Pauluskirche in 125 Jahren doch noch alles erleben darf. Begeisterte 300 Besucher erlebten zum bereits dritten Mal Rock und Poesie mit Siggi Schwarz and freinds. Die Gemäuer der Kirche haben es gut ausgehalten und es hat sich auch wieder gezeigt, welch eine Bereicherung eine Kirche und Gemeinde erlebt, wenn sie offen ist auch für besondere Veranstaltungen.
Siggi Schwarz mit seinen Musikerkollegen und zusammen mit Pfarrerin i.R. Eva-Maria Busch hatten wieder ein fantastisches Programm zusammengestellt und musikalisch alles geboten, was die bunte Versammlung von den Akteuren auch erwartet hatte. Gedanken rund um das Thema Himmel begleiteten den Abend, der durchaus auch leise Töne in sich hatte und mit einem nachdenklichen Song von Herbert Grönemeyer – Der Weg – seinen Abschluss fand.
Die Hölle ist nicht weit
Dass, wenn vom Himmel gesprochen wird, auch von der Hölle zu reden ist, führte zu Highway to hell, eingeleitet mit einem fulminanten Gitarrensolo von Schwarz. Allerdings ordnete Pfarrerin Busch den Song ganz anders ein, nämlich als Hölle, die die Menschen sich gegenseitig machen können, vielleicht gerade dann, wenn sie den Blick auf den Himmel verlieren. Und der Himmel, so die Theologin, ist nicht oben. Er könne sich in den kleinen Dingen des Alltags einstellen, in den Begegnungen unter den Menschen, wenn sie offen und vorurteilsfrei ihren Raum haben.
Für alle Besucherinnen und Besucher würde in Aussicht gestellt, dass es auch 2024 wieder Rock und Poesie geben wird. Eine erste Playlist im Kopf von Eva-Maria Busch ist schon gesetzt und die Evangelische Erwachsenenbildung wird sich wieder verantwortlich zeichnen.
Ein Teil des Spendenerlöses ging an das Frauen -und Kinderschutzhaus in Heidenheim, unter der Trägerschaft des Diakonischen Werkes.