Der Vorverkauf brummt

Für diese Opern und Konzerte gibt es noch Karten bei den Heidenheimer Opernfestspielen 2024

Opern und Konzerte – bei gutem Wetter vor schöner Kulisse. Die Besucherinnen und Besucher der Opernfestspiele erwartet ein abwechslungsreiches Programm bei den Heidenheimer Opernfestspielen 2024. Wie das Programm aussieht und was es bereits am Samstag und am Montag zu erleben gibt:

Letztes Jahr war das Wetter besser. Das stimmt schon. Und es stimmt auch, dass man heuer eigentlich noch keinen Gedanken an warme Abende und Nächte im Freien verschwendet hat. Die meisten Leute heizen ja noch. Und das Anfang Juni. Da denkt man doch sofort an Rudi Carrell: Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?

Womit wir bereits in der Abteilung Gesang angekommen wären. Denn in Heidenheim beginnt am Wochenende die fünfte Jahreszeit: Opernfestspiele. Höchste Zeit also, dass die Sonne rauskommt und für anständige Temperaturen sorgt. Denn Heidenheim hat eindeutig Lust auf Opernsommer.

Um dies anzuzeigen, braucht’s kein Thermometer, da genügen Vorverkaufszahlen. Beim Blick darauf wird es den Festspielern angenehm warm. Denn der Vorverkauf läuft bestens. Noch besser als letztes Jahr jedenfalls, als man auch nicht gerade unzufrieden war. Und das Eröffnungskonzert mit dem Dresdner Festspielorchester am kommenden Montag ist schon ausverkauft.

Bei schlechtem Wetter gibt es mehr Tickets im Festspielhaus

Wobei es, wie Oliver von Fürich, der Leiter des Festspielbetriebs, gerne betont, „ein Ausverkauft im Voraus bei uns im Grund nur eingeschränkt gibt“. Denn es könnte am Vorstellungstag oder am Konzertabend ja schlechtes Wetter herrschen, und dann gäbe es plötzlich wieder 80 zusätzliche Eintrittskarten, weil das Ausweichquartier Festspielhaus eben 80 Plätze mehr bietet als die Schönwetter-Arena Rittersaal.

Nicht, dass Oliver von Fürich sich oder andere schlechtes Wetter wünschte. Nein, er wollte es einfach nur mal wieder gesagt haben. Denn mit dem „ausverkauft“ sei das in Heidenheim grundsätzlich ohnehin immer so eine Sache. „Da liest einer in der Zeitung, dass die Festspiele fast ausverkauft seien und erzählt es weiter. Und dann kommt der nächste daher, lässt das fast weg und macht daraus, er habe gehört, für die Opernfestspiele gebe es keine Karten mehr.“

Deshalb wollen wir gleich mal festhalten: Es gibt noch Karten für die Opernfestspiele. Aber, um es mal so zu formulieren, eben bei weitem nicht mehr so viele wie zu Beginn des Vorverkaufs.

Sieben Opern-Vorführungen von Puccini und Verdi in Heidenheim

Folgendermaßen – und immer von schönem Wetter ausgehend – sieht das dann aus. Für die sieben Vorstellungen der Hauptproduktion des Opernsommers, Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“ (Premiere am 4. Juli), sind 87 Prozent der Karten bereits verkauft. Im Fall von Giuseppe Verdis „Alzira“ (Premiere 18. Juli), sind es 82 Prozent. Und 93 Prozent sind es gar im Falle von „Der Zauberer von Oz“, den die Junge Oper im Opernzelt im Brenzpark ab dem 19. Juni als Wiederaufnahme aus der vergangenen Spielzeit präsentiert.

Noch gibt es Karten für die Konzerte, unter anderem mit der NDR-Big-Band

Noch 85 Karten gibt es für das Galakonzert mit der Cappella Aquileia am 21. Juli (unter anderem mit Dvořáks Neunter) im 845 Besucher fassenden Rittersaal auf Schloss Hellenstein. 810 Plätze bereits verkauft sind für die „Last Night“ mit den Stuttgarter Philharmonikern am Sonntag, 28. Juli, die unter dem Motto „Fernweh“ nicht zuletzt auf Operettenmelodien setzt. Wer dasselbe Programm lieber unter der Woche erleben möchte, kann sich hingegen seinen Platz noch vergleichsweise gemütlich aussuchen, denn für „Fernweh“ am Donnerstag, 25. Juli, sind noch fast 300 Karten zu haben. Noch etwas mehr Platz bietet nach dem jetzigen Stand der Vorverkaufsdinge der Rittersaal bei der Jazz-Gala mit der NDR-Big-Band am Dienstag, 9. Juli, und die Pauluskirche beim Konzert mit dem Tschechischen Philharmonischen Chor Brünn am Donnerstag, 11. Juli.

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„Late Night“ als Einstimmung zum 60. Geburtstag der Opernfestspiele

Die meisten Sängerinnen und Sänger übrigens sind schon da und proben für die „Butterfly“. Und von seiner Titelheldin ist Heidenheims Opernfestspieldirektor Marcus Bosch regelrecht „geplättet“, wie er begeistert preisgibt. Erstmals öffentlich mit einer Kostprobe ihres Könnens zu hören sein wird die Sopranistin Olga Busuioc am kommenden Samstag anlässlich der „Late Night“ im Kunstmuseum, wo ab 21 Uhr mit einem bunten Programm der 60. Geburtstag der Opernfestspiele ein wenig gefeiert werden soll. Auch für diese Party gibt’s noch Karten.

„Ich bin sehr gespannt auf die beiden ersten Veranstaltungen am Samstag und Montag“, sagt Marcus Bosch, der sich ansonsten auch „über den Stand des Vorverkaufs sehr erfreut“ zeigt. Sonst noch was zum jetzigen frühen Zeitpunkt? Tatsächlich, aber wem sagt er das: „Ich hoffe, dass das Wetter besser wird.“

Eintrittskarten und Programminformationen

Eintrittskarten für die Opernvorstellungen, Konzerte und sonstigen Veranstaltungen der Opernfestspiele gibt es im Vorverkauf im Ticketshop des Pressehauses in Heidenheim. Detaillierte Informationen zum Programm sind im Internet unter www.opernfestspiele.de erhältlich.

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