Wieder Rekorde bei "Sommer im Park" im Heidenheimer Brenzpark
Sie haben es schon wieder getan! Einen Rekord aufgestellt. „So viele wie nie“ lautete im vergangenen Jahr das Fazit – und so viele Besucher wie nie kamen auch in diesem Sommer zu den Konzerten der Reihe „Sommer im Park“, für die die Kulturabteilung des Heidenheimer Brenzparkvereins verantwortlich zeichnet.
Insgesamt waren bei den 28 Konzerten im Zeitraum von Ende Mai bis Anfang September 12.200 Besucher gezählt worden. Das entspricht einem Schnitt von 435 Zuschauern pro Konzert und damit noch einmal mehr als die knapp 420 Besucher, die in der Saison 2022 pro Konzert gekommen waren, als insgesamt 10.000 Zuschauer 24 Konzerte erlebt hatten. Drei Konzerte fielen 2023 wegen Regens buchstäblich ins Wasser, im Jahr davor waren es sieben gewesen. Auch übers Wetter konnte man sich also heuer nicht beklagen.
Weniger ist mehr
Der rein nach Zahlen beste Besuch bei „Sommer im Park“ resultiert immer noch aus dem Jahr 2017: 18.300 Besucher waren seinerzeit gezählt worden, allerdings bei damals noch über 60 Veranstaltungen und damit einem Besucherschnitt von unter 400.
Die Zeiten mit einer solchen Veranstaltungsdichte sind allerdings seit geraumer Zeit vorbei. „Weniger ist mehr“ lautet das Motto inzwischen und das Programm von „Sommer im Park“ wiest maximal noch zwei Konzerte pro Wochenende auf. Der Erfolg gibt dieser Vorgehensweise recht, weswegen an ihr auch nicht gerüttelt wird.
Später ist besser
„Das Konzept steht, denn es hat sich bewährt“, sagt Wolfram Galgenmüller, der Programmchef. Wobei dennoch kleine Veränderungen das Ganze immer noch ein bisschen besser machen. Diesen Sommer etwa fiel der Startschuss für die Sonntagskonzerte erstmals nicht bereits um 16 Uhr, sondern eine Stunde später. „Mit dem Erfolg, dass der Besuch sonntags durchweg noch einmal deutlich besser war als in den Vorjahren“, sagt Wolfram Galgenmüller.
Scheinbare Kleinigkeiten wie drei zusätzliche große Sonnenschirme auf dem Publikumsareal im Brenzpark haben in der am vergangenen Sonntag zu Ende gegangenen Saison noch einmal für einen Zuwachs an Komfort gesorgt, der, wie Wolfram Galgenmüller beobachtet hat, von den Besuchern durchaus bemerkt worden ist. Und selber bemerkt hat der Programmchef, dass das Publikum längst nicht mehr nur aus Heidenheim oder aus dem Landkreis anreist, sondern inzwischen auch aus den Räumen Aalen und Dillingen. „Ich sehe bei jedem Konzert viele neue Gesichter.“
Cover-Rock ist Nummer eins
Völlig unverändert bei „Sommer im Park“ ist seit Jahren eigentlich nur eine eine offenbar unumstößliche Erkenntnis: „Cover-Rock-Bands locken am meisten Besucher an“, weiß Wolfram Galgenmüller. Das bestbesuchte Konzert diesen Sommer war mit 750 Zuschauern jenes mit Siggi Schwarz und Freunden am ersten Sonntag im September. Aber auch eher außergewöhnliche Auftritte wie der eines Bob-Dylan-Projekts mit Musik, Lesung und nachgespielten Interwies lockte über 400 Besucher. Für Wolfram Galgenmüller der Beweis, dass das Publikum inzwischen den Veranstaltern ganz einfach vertraue. „Wir legen Wert auf Qualität, das hat sich überall herumgesprochen.“
Insofern überrascht es nicht, dass das Konzept dieses Jahres im Großen und Ganzen auch das des nächsten Jahres sein wird. „Wir klopfen momentan noch die terminlichen Rahmenbedingungen ab“, sagt Wolfram Galgenmüller. Ein paar neue Bands, die noch nie im Brenzpark zu erleben waren, sind bereits verpflichtet. Womöglich wird die Saison 2024 bereits Mitte Mai beginnen. Doch das sind nur erste Überlegungen. In Stein gemeißelt ist noch nichts, die Programmplanung hat erst begonnen.
Seit 2007 ehrenamtlich unterwegs
Die Veranstaltungsreihe „Sommer im Park“ gibt es in Heidenheim seit 2007, dem Jahr nach der Landesgartenschau im Brenzpark. Die Kulturfraktion des Brenzparkvereins arbeitet komplett ehrenamtlich und hat derzeit um die 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.