Bei Veränderungen der Infrastruktur hat es in der Vergangenheit zumindest einen Aufschrei der Bevölkerung und Initiativen der Politik in Form von öffentlich gemachten Protestbriefen an die zuständigen Stellen/Behörden gegeben, mit dem Ziel etwas zu verhindern bzw. abzumildern. Leider ist dieser Protest hinsichtlich der Schließung der Hauptpost und der damit verbundenen Veränderungen sehr verhalten. Nur wenige Leserbriefe kritisieren die Schließung der Hauptpost am Bahnhof in Heidenheim.
Ich frage mich allerdings: Wo bleiben der Aufschrei der Politik aus Stadt, Kreis, Land, Bund und die damit verbundenen Initiativen für eine vernünftige Maßnahme im Interesse der Post und Postbankkunden? Es kann doch nicht sein, dass eine ehemalige staatliche Institution der Daseinsfürsorge sich aus einer Stadt wie Heidenheim zurückzieht und nur noch Agenturen hinterlässt.
Die Deutsche Post AG entstand in den Jahren 1989 bis 1995 durch Privatisierung der vormaligen Behörde Deutsche Bundespost. Seit 1994 ist sie eine Aktiengesellschaft. Diese vormalige Behörde verlangt nun, dass Postbankkunden ab dem 3. Februar 2025 für ihre Bankdienstleistungen wie Ein- und Auszahlungen von Bargeld zur Filiale nach Nördlingen reisen müssen. Ich halte das Vorgehen für einen Skandal.
Werner Eitle, Dettingen