Der Landkreis Heidenheim investiert in diesem Jahr 1,25 Millionen Euro in die Sanierung zweier Kreisstraßen: der K 3001 zwischen Demmingen und Eglingen sowie der K 3013 zwischen Zang und der L 1123 in Richtung Königsbronn. Beide Abschnitte weisen erhebliche Schäden auf, die nun beseitigt werden sollen, wie Johann Rill, zuständig für Mobilität und Straßenbau im Landratsamt, den Kreisräten im Ausschuss für Infrastruktur und Umwelt erläuterte.
Sanierung der K 3001: 1,8 Kilometer werden erneuert
Auf Gemarkung Dischingen wird die Kreisstraße 3001 auf einer Länge von 1,8 Kilometern saniert. Besonders auffällig sind dort laut Rill Netzrisse und starke Setzungen der Fahrbahnränder in beide Richtungen.
Für die Sanierung wird zunächst die oberste Schicht auf sechs Zentimetern abgefräst. Anschließend folgt eine zehn Zentimeter starke Asphalttragschicht sowie eine vier Zentimeter dicke Deckschicht. In Kurvenbereichen erhalten die Straßenränder zusätzliche Bankettplatten zur Stabilisierung. Die Baukosten belaufen sich auf rund 950.000 Euro.
Da die Fahrbahn dadurch etwas höher wird, müssen auch die Übergänge zu den Feldwegen angepasst werden, erklärte Rill auf Nachfrage von Alfons Jakl (CDU/FDP-Fraktion).
Sanierung der K 3013: ein Kilometer in Richtung Königsbronn
Auch die K 3013 zwischen Zang und der Einmündung zur L 1123 Richtung Königsbronn weist Schäden wie kaputte Ränder, Spurrinnen und Netzrisse auf. Hier genügt es laut Rill jedoch, die Deckschicht abzufräsen und zu erneuern. Die Kosten für diese ein Kilometer lange Strecke werden auf 300.000 Euro geschätzt.
Die Finanzierung der Maßnahmen ist bereits im Haushaltsplan 2025 vorgesehen. Der Ausschuss gab nun einstimmig grünes Licht, als Nächstes werden Angebote eingeholt. Erst dann stehen die genaueren Bauzeiträume fest.
Wenn Umleitungen Straßen beschädigen
Michael Raunecker (Freie Wähler) erkundigte sich nach den Auswirkungen des Umleitungsverkehrs auf andere Straßen. Immer wieder gebe es Probleme, wenn Verkehrsteilnehmer nicht ausgeschilderte Routen nutzen. „Danach sind die Straßen kaputt, und die Kommune muss das reparieren. Wie kann man das verhindern?“
Die Ortskundigen finden ihre Wege zwischen Demmingen und Eglingen
Alfons Jakl, Kreisrat der CDU/FDP-Fraktion
Eine konkrete Lösung gab es nicht, doch Rill sagte, dass die Bauarbeiten nicht wie zuletzt bei der B 492 Monate dauern würden. „Wir rechnen mit vier bis sechs Wochen. In dieser kurzen Zeit kann sich kein Schleichverkehr etablieren.“
Alfons Jakl war weniger optimistisch: „Die Ortskundigen finden ihre Wege zwischen Demmingen und Eglingen.“ Laut Rill wird für diese Sperrung eine weiträumige Umleitung erforderlich sein, die in Abstimmung mit der Gemeinde festgelegt wird. Im Bereich Zang hingegen reicht eine kurze Umleitungsstrecke aus.