Ehemaliger Landrat

Hermann Mader ist jetzt ein Siebziger und hat Spaß am Leben

Auf mehr als 30 Jahre Einsatz in der Verwaltung und als Stadtrat zum Wohl der Stadt Herbrechtingen sowie als Landrat für den Kreis Heidenheim kann Hermann Mader zurückblicken. Und mit der Eiszeitkunst hat er auch ein persönliches Herzensthema gefunden. Am 24. April feiert er den 70. Geburtstag.

24 – 4 – 24: Zusammen ergibt das 52, doch für Hermann Mader kommt 70 dabei heraus, denn der gebürtige Unterelchinger feiert am 24. April 2024 seinen 70. Geburtstag. Stolz kann er darauf sein, was er für seine heutige Heimatstadt Herbrechtingen und den ganzen Landkreis Heidenheim in den vergangenen Jahrzehnten geleistet hat. In mehr als 30 Jahren tatkräftigem Einsatz hat er in diversen Ämtern und Gremien Verdienste erworben – vom Gemeinderat bis zum Förderverein Eiszeitkunst im Lonetal.

Zum Beigeordneten in der Herbrechtinger Stadtverwaltung wurde der diplomierte Verwaltungswirt 1989 gewählt und prägte in jenen Jahren besonders auch die Umwandlung des dortigen Klosters in ein modernes Kulturzentrum mit. 2003 dann der Wechsel nach Heidenheim: Hermann Mader wurde zum neuen Landrat gewählt und brachte die Brenzregion als Zukunftsoffensive im Landkreis Heidenheim auf den Weg. Auch Verwaltungsreform, Modernisierung des Klinikums und anderes mehr hat er in diesen Jahren vorangebracht. Es blieb hier zwar bei einer Amtszeit, doch 2014 holte ihn das kommunalpolitische Interesse an Herbrechtingen wieder ein und der Parteilose kandidierte mit Erfolg für die Freien Wähler bei der Gemeinderatswahl.

Hermann Mader bewirbt sich erneut für den Herbrechtinger Gemeinderat

Zehn Jahre sind seitdem vergangen und im Juni 2024 stehen erneut Kommunalwahlen an. Ob Hermann Mader sich ein weiteres Mal für den Herbrechtinger Gemeinderat bewirbt? „Ja, das mache ich wieder. Ich möchte meiner Heimatstadt nochmal etwas Gutes tun“, schildert er. „Das Ehrenamt macht immer noch Spaß im Gemeinderat und ebenso als Vorsitzender des Fördervereins Eiszeitkunst im Lonetal.“

Letztere Aufgabe nimmt der 70-Jährige seit der Gründung des Vereins im Jahr 2007 mit viel Engagement, Herzblut und investierter Zeit wahr. Und in unmittelbarer Verbindung dazu erkennt er auch rückblickend sowohl seine größte Freude wie seine größte Enttäuschung. Mit Begeisterung erinnert Mader sich daran, wie es gelungen ist, die eiszeitliche Mammutfigur an ihren Heimatort im 2013 eröffneten Archäopark Vogelherd bei Niederstotzingen zurückzuholen. Schwer betroffen ist er dagegen von dem Gedanken, dass der Park aufgrund mangelnder Unterstützung seitens des Landes 2022 schließen musste: „Ich bin maßlos enttäuscht vom Land Baden-Württemberg.“ Auch eine letzte große Konferenz zu dem Thema, bei der er im Dezember 2023 dabei war, sei ohne Ergebnis geblieben, sagt er heute etwas resigniert.

Eine Alpenüberquerung zu Fuß in drei Etappen

In den vergangenen Jahren ist bei Hermann Mader das Privatleben stärker in den Vordergrund gerückt. Es geht ihm gesundheitlich sehr gut und er genießt das Leben mit der Familie. „Seit Corona wandern wir sehr viel“, erzählt er über sich und seine Frau. Ein gesetztes Ziel haben sie teilweise schon erreicht: eine Alpenüberquerung zu Fuß zusammen mit einem befreundeten Paar. Der erste Abschnitt von Tegernsee bis Sterzing wurde 2022 absolviert, dieses Jahr soll es weitergehen von Meran an den Gardasee. Für 2025 heißt Hermann Maders Ziel: Mittelmeer.

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