Das Förderprogramm, mit dem die Stadt Herbrechtingen die Installation von Balkonkraftwerken unterstützt, ist offenbar ein Erfolg. Wie Stadtkämmerin Heike Lessner auf Anfrage berichtet, wurden zwischen Jahresbeginn und Anfang Februar bereits 25 Förderanträge gestellt.
Drei Anträge habe die Verwaltung ablehnen müssen, da sie für Anlagen gestellt wurden, die bereits im vergangenen Jahr in Betrieb genommen wurden. Hingegen wurden laut Lessner schon 19 Anträge zur Auszahlung weitergegeben, bei drei weiteren fehlten Anfang Februar nur noch Teile der Antragsunterlagen.
Jeden Tag Anrufe zum Förderprogramm
Aktuell würden täglich zwei bis drei Bürger im Rathaus anrufen, um sich über das Programm zu erkundigen. Aus den Gesprächen schließt sie Kämmerin, dass etliche Interessenten mit der Installation aktuell noch warten, bis das Winterwetter vorbei ist. Gut möglich also, dass in Bälde noch deutlich mehr Anträge im Rathaus eingehen.
Der Herbrechtinger Gemeinderat hatte das Förderprogramm im Dezember bei einer Enthaltung beschlossen. Insgesamt stehen 50.000 Euro zur Verfügung. Aus diesem Topf können pro Wohneinheit bis zu zwei Photovoltaikmodule mit je 100 Euro gefördert werden. Seit Anfang Januar können Anträge gestellt werden.
Niedrigschwelliger Beitrag zur Energiewende
Bürgermeister Daniel Vogt stellte das Programm damals als niedrigschwelliges Angebot vor, das Bürgerinnen und Bürgern auch ohne Eigenheim den Einstieg in die eigene Stromversorgung ermögliche.
Die Mini-PV-Anlagen, die mit geringem Aufwand zum Beispiel an Balkongeländern oder auf Garagendächern montiert werden können, können zwar kaum den gesamten Strombedarf eines Haushalts decken, aus Vogts Sicht können sie aber einen Beitrag zur Energiewende leisten.
Der Förderantrag kann vollständig online gestellt werden. Er ist zu finden unter www.herbrechtingen.de in der Rubrik „Stadt & Bürger“ im Unterpunkt „Bauen und Entwicklung“.
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