„Dieses Projekt wird uns noch viele Jahre beschäftigen“, sagte Bürgermeister Daniel Vogt in der jüngsten Gemeinderatssitzung über die Sanierung und Erweiterung des Bibriscampus. Und auch die Planung dauert schon seit Jahren. Nun wurde in der Sitzung der Ausschreibungsbeschluss für den ersten Baustein zur Umsetzung des „Bibriscampus der Zukunft“ getroffen. Der erste Baustein beinhaltet den Abbruch und Neubau der Grundschule mit Teilen der Gemeinschaftsschule und einer Ganztagsbetreuung. Die weiteren Bauabschnitte sehen die Sanierung des Gymnasiums sowie die Modernisierung der Gemeinschaftsschule vor.
Der Beschluss beinhaltet außerdem die weitere Planung der Außenanlagen durch das Büro Dreigrün sowie die Ausschreibung für die Schaffung von Interimsflächen mit sechs Klassenzimmern während der Bauzeit. Der Schulbetrieb soll während der Bauarbeiten aufrechterhalten werden. Die Außenanlagen sollen einen "hohen Grünanteil" erhalten, außerdem zwei Außenklassenzimmer sowie diverse Spielgeräte.
Beginn des Neubaus der Herbrechtinger Grundschule im Juni 2026
Und so sieht der weitere Zeitplan aus: Im April 2025 soll der Generalunternehmer beauftragt und im Mai das Ausweichquartier in Modulbauweise errichtet werden. Von Mitte Juni bis Mitte August kommenden Jahres soll der Abbruch der Grundschule erfolgen, der Neubau soll von Mitte August 2025 bis Anfang Juli 2026 erfolgen. Mit der Sanierung des Gymnasiums und der Verwaltung wird frühestens Ende 2025 bzw. im Jahr 2026 begonnen.
Für den Abbruch und den Neubau der Grundschule rechnet man mit Kosten in Höhe von 14,7 Millionen Euro und für das gesamte Bauprojekt mit 45,1 Millionen Euro. Am Tag vor der Sitzung wurde bekannt, dass die Stadt 900.000 Euro Förderung aus dem Ausgleichsstock für den Abriss und Neubau der Grundschule erhalten wird. Die Bescheide zu Förderanträgen für die Ganztagsbetreuung und die Schulbauförderung stehen noch aus.