Wann gibt‘s wieder Gastronomie im Freizeitbad?
Corona, steigende Energiekosten: Das Freizeitbad Jurawell in Herbrechtingen hat in den vergangenen Jahren und zuletzt mit großen Herausforderungen zu kämpfen. Wie sich die Besucherzahlen entwickelt haben und wie die Suche nach einem neuen Pächter für die Gastronomie läuft.
Nach der vorübergehenden Schließung der Heidenheimer Aquarena über die Weihnachtsferien, konnten Badefreunde für Badespaß unter anderem nach Herbrechtingen ins Jurawell ausweichen. Seit April 2022 wird das Hallenbad wieder ohne jegliche Einschränkungen geführt und steht Jung und Alt zur Verfügung.
Trotz der steigenden Energiekosten wurde eine Schließung des Bades nicht in Betracht gezogen, sagt Marc Grässle, Geschäftsführer der Technischen Werke Herbrechtingen. Dadurch, dass in der Aquarena die Saunalandschaft seit längerem geschlossen ist, merkt man den Zuwachs in Herbrechtingen umso mehr. „Im Saunabereich sind wir wieder auf einer Besucheranzahl wie vor der Pandemie“, so Grässle.
Weniger Schwimmgäste
Trotzdem hat das Jurawell auch Maßnahmen gegen die steigenden Energiekosten unternommen. Die Wassertemperaturen wurden in allen Becken um zwei Grad Celsius nach unten gedreht. Durch eine Raumtemperatur von 30 Grad werde es von den Besuchern trotzdem gut angenommen, es kämen nur wenige Beschwerden wegen der Temperatur. Vergleicht man die aktuellen Besucherzahlen mit denen von 2019, fehlen dem Bad jedoch immer noch 25 Prozent an Schwimmgästen.
Für den Imbissbereich im Jurawell konnte allerdings noch kein neuer Pächter gefunden werden. Nachdem die letzten Betreiber nur eine kurze Zeit mit dem Burger-Restaurant „Create“ hatten, erstreckt sich eine erneute Durststrecke über die Gastronomie im Herbrechtinger Schwimmbad. Grässle bedauert, dass den Badegästen während dem Aufenthalt keine Speisen und Getränke angeboten werden können und hofft, dass sich die Lage bald wieder ändern wird.