Bis zum 1. September soll der Hort der Bolheimer Buchfeldschule um eine zweite Gruppe erweitert werden. Danach werden für die Betreuung insgesamt 40 Plätze zur Verfügung stehen. Das hat der Herbrechtinger Gemeinderat einstimmig beschlossen.
Derzeit, so die städtische Fachbereichsleiterin für Bildung und Kultur, Kirstin Bosch, werden im städtischen Hort an der Buchfeldschule 25 Kinder in einer Gruppe betreut. Zudem liege eine Warteliste mit sieben Kindern vor. Der Verwaltung sei es wichtig, den Betreuungswünschen der Eltern bestmöglich zu entsprechen. Außerdem, so steht es in der Sitzungsvorlage für den Gemeinderat, sei es das Bestreben der Kommune, den ab 2026 bestehenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung auch in Bolheim zu gewährleisten.
Kein großer Umbau für den Hort nötig
Zwar bedarf es gewisser Umbauarbeiten am Bestandsgebäude, die zweite Gruppe kann aber ohne Anbau eingerichtet werden, weil für den Gruppenraum der frühere, nicht mehr benötigte Computerraum genutzt werden kann. Für die Einrichtung muss eine Tür durchgebrochen werden, zudem muss die Elektrik erneuert werden.
Laut Sitzungsvorlage kalkuliert die Stadtverwaltung die Umbaukosten auf 60.000 Euro, hinzu kommen Kosten für neue Ausstattung in Höhe von 13.500 Euro. Ob Zuschüsse aus einem Förderprogramm zu erwarten sind, ist derzeit noch offen.
Hortgruppen an jeder Schule in Herbrechtingen
Bürgermeister Daniel Vogt betonte, dass es sich um ein freiwilliges Angebot handle, dass Herbrechtingen an jeder Schule einen Hort vorhalte und bei Bedarf auch weiterentwickle. „Das ist nicht üblich – bei uns aber schon“, so Vogt.
Stadtrat Martin Müller (FWV) wollte wissen, ob es Rückmeldungen gebe, wie sich die umfassende Betreuung auf die Qualität der Bildung auswirke. „Das kann ich nicht beurteilen“, sagte Kirstin Bosch, berichtete aber, dass die Rektorin der Buchfeldschule, Franziska Mareike Grötzinger, sehr interessiert sei am Ausbau des Horts.