Welche zwei Projekte im Landkreis Heidenheim rund 100.000 Euro Fördermittel erhalten
Zwei Projekte in Dunstelkingen und Bolheim erhalten Fördermittel vom Land Baden-Württemberg in Höhe von insgesamt 101.100 Euro. Das hat kürzlich das Ministerium für Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz in Stuttgart mitgeteilt. Die Zuschüsse stammen aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR). Das Programm unterstützt insbesondere die Wirtschaft und das Wohnen vor Ort und zielt auf den Erhalt der ländlichen Daseinsvorsorge ab.
Abriss in Bolheim, neue Abfüllanlage in Dunstelkingen
Mit dem Zuschlag über 41.600 Euro für die Stadt Herbrechtingen wird ein Grundstück direkt neben dem Bolheimer Rathaus, das seit 2017 im Besitz der Kommune ist, baureif gemacht. „Das ist ein tolles Beispiel für funktionierende Innenentwicklung. Wo vorher noch eine alte Scheune stand, kann jetzt etwas Neues entstehen", sagte Grünen-Landtagsabgeordneter Martin Grath. Die Gebäude an der Herbrechtinger Straße 10 sind seit einem Unwetter einsturzgefährdet und müssen dringend abgebrochen werden. Der Abriss kostet voraussichtlich 146.000 Euro. Mit den Fördermitteln verringert sich der Eigenanteil der Stadt auf circa 104.400 Euro. Noch während der Sommerpause möchte die Verwaltung die Bauarbeiten ausschreiben.
In Dunstelkingen erhält die Härtsfeldbrauerei einen Zuschuss von 59.500 Euro für eine neue Abfüllanlage, mit der unter anderem auch das Trinkwasser der Landeswasserversorgung abgefüllt wird.
Grath lobt die konsequente Ausrichtung des ELR-Programms an Kriterien wie Energieeffizienz und Klimaschutz: „Projekte im Bereich Wohnen und Bauen, die zum Beispiel mit dem nachhaltigen Rohstoff Holz umgesetzt werden, erhalten höhere Zuschüsse.“
Unterstützung für private, kommunale und gewerbliche Vorhaben
Mit der unterjährigen Förderung unterstützt die grün-schwarze Landesregierung 162 strukturell bedeutende Projekte mit insgesamt 8,8 Millionen Euro – von der Dorfladen-Modernisierung bis zum Neubau eines Produktionsgebäudes. Knapp ein Drittel der Projekte erhält einen Förderaufschlag für CO2-speichernde Bauweisen. Unterstützt werden private, kommunale und gewerbliche Vorhaben.
„Wohnortnahe Versorgung und wohnortnahes Arbeiten sind das A und O für die Zukunft ländlicher Räume. Wir wollen den ländlichen Raum in seinen Strukturen stärken und ihn für bevorstehende Herausforderungen fit machen“, so Grath.