Wie ein Joghurt aus Eselsburg einen Preis gewann
Die Biotal-Hofgemeinschaft in Eselsburg ist mit einem Preis ausgezeichnet worden. Der Verband für handwerkliche Milchverarbeitung hat die besten handwerklich produzierten Milch- und Käseprodukte deutschlandweit unter die Lupe genommen und die Hofgemeinschaft hat dabei den dritten Platz belegt. Prämiert wurde dabei deren selbst hergestellter Erdbeerjoghurt.
Am Samstag übergab Marc Albrecht-Seidel, Geschäftsführer des Verbandes, die „Milchkanne in Bronze“ an die verantwortliche Molkerei-Meisterin Carmen Schwarz. Es handle sich um eine Auszeichnung auf die sie stolz sein könne, so Alberecht-Seidel. Immerhin seien 130 Milchprodukte eingesandt und von einer Fachjury unter die Lupe genommen worden. Diese setzt sich zu gleichen Teilen aus Hofkäsern, Fachlehrern, Sensorikexperten und Käsehändlern zusammen. Die Prüfkriterien sind dabei das Aussehen von innen und außen, Geruch, Geschmack und Konsistenz. Von der Fachjury erhielten bei den Milchprodukten sowohl die Biotal-Hofgemeinschaft als auch der zweitplatzierte, der Kuhle Biohof aus Bayern, die volle Punktzahl.
Entscheidend, so Alberecht Seidel, sei allerdings die Publikumsprüfung. „Ein wunderbarer Joghurt reicht nicht, wenn wer bei den Verbrauchern nicht ankommt.“ Diese Beliebtheitsprüfung fand in diesem Jahr auf dem Internationalen Käse- und Gourmetfest in Lindeberg im Allgäu statt. Bei dieser Prüfung, die ebenfalls in die Gesamtbewertung einfließt, gab es zwischen dem zweit- und drittplatzierten einen minimalen Unterschied, der letztlich ausschlaggebend dafür war, dass die Eselsburger auf dem dritten Platz landeten. Schon seit 2010 ruft der Verband für handwerkliche Milchverarbeitung seine Mitglieder auf, ihre besten Käse und Milchprodukte zur Prüfung beim Deutschen Milch- und Käsepreis einzureichen.