Kommunale Wärmeplanung

So können Herbrechtingen, Niederstotzingen und Sontheim in Sachen Wärmeversorgung klimaneutral werden

Bis 2040 soll das Ziel der klimaneutralen Wärmeversorgung erreicht sein – so will es das Gesetz. Ein kommunaler Wärmeplan soll Wege dahin aufzeigen. Der Zweckverband zur Gasversorgung des Brenztals (ZGB) wird den Plan für Herbrechtingen, Niederstotzingen und Sontheim gemeinsam erstellen.

Als wesentliche Bausteine für die klimaneutrale Wärmeversorgung gelten neben der Reduktion des Energiebedarfs, etwa durch energetische Gebäudesanierung, auch eine Wärmeerzeugung durch erneuerbare Energien. Derzeit liegt der Anteil erneuerbarer Energien an der Wärmeerzeugung bei nur 17,4 Prozent. „Da müssen wir ansetzen“, so Dieter Frank, Fachbereichsleiter Bau in der Stadtverwaltung, in der jüngsten Sitzung des Herbrechtinger Gemeinderats. Die klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2040 sei die größte gesamtgesellschaftliche Herausforderung. „Das sind nur 16 Jahre und ein Jahr braucht man allein, um den Plan auszuarbeiten.“

Ist der Wärmeplan einmal erstellt, sei dieser allerdings nicht die Lösung für alles, so Frank weiter. Aber er werde eine Entscheidungsgrundlage und Entscheidungshilfe sein. Zunächst wird der Gebäudebestand analysiert, dann werden Potenziale zur Energieeinsparung und Erzeugung erneuerbaren Energien ermittelt und daraus fünf priorisierte Maßnahmen ausgearbeitet.

Bis spätestens Ende August 2025 soll der Plan stehen

Der Zweckverband zur Gasversorgung des Brenztals (ZGB) erhielt nun den Zuschlag für die Erstellung des Plans für die Städte Herbrechtingen und Niederstotzingen sowie der Gemeinde Sontheim zum Angebotspreis von rund 163.000 Euro. Abzüglich der Förderung bleibt für alle Kommunen ein Eigenanteil von rund 70.300 Euro, der anhand der Einwohnerzahl aufgeteilt wird. Herbrechtingen übernimmt 55 Prozent, Niederstotzingen 20 und Sontheim 25 Prozent der Kosten. Bis 31. August 2025 muss der Plan stehen. Bis dahin wird es mehrere Zwischenberichte zum Projektstand in jeder Kommune geben.

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